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IG Metall: Situation im Maschinenbau nicht generell schlechtreden

Archivmeldung vom 16.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Maschinenbau (Symbolbild)
Maschinenbau (Symbolbild)

Bild: JUREC / pixelio.de

Die Gewerkschaft IG Metall warnt vor Schwarzmalerei angesichts sinkender Auftragszahlen im deutschen Maschinenbau. "Wir sollten aufhören, die Situation im Maschinenbau generell schlechtzureden", sagte Wolfgang Lemb, Mitglied des geschäftsführenden Vorstands der IG Metall, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Lemb weiter: "Die Aufträge sind insgesamt gegenüber den vergangenen Jahren zwar zurückgegangen, die Umsätze liegen aber seit 2012 höher als vor der Finanzkrise." Die Branche bewege sich damit immer noch auf einem hohen Niveau. Im Juni war der Auftragseingang in der Branche um fünf Prozent gesunken. Das war der sechste Rückgang in Folge seit Jahresbeginn. Der Branchenverband VDMA hatte Anfang August erklärt, der Auslastungsgrad liege zwar noch leicht über dem langjährigen Durchschnitt. Gerechnet wird jedoch für das laufende Jahr mit einem realen Produktionsrückgang in der Branche von zwei Prozent. Lemb sagte, der Maschinenbau sei eine heterogene Branche.

"Kompressoren, Druckluft-, Vakuum- und Fördertechnik haben eine gute Auftragslage, bei Werkzeug- und Textilmaschinen sowie bei Holzbearbeitungsmaschinen geht die Nachfrage zurück", so der Gewerkschafter. Im Kraftwerksbau und in der Windindustrie sei es zuletzt zu Umstrukturierungen und deutlichem Personalbau gekommen. Digitalisierung, Energiewende , die technologischen Umbrüche in der Automobilindustrie sowie die Gefahr von Handelskriegen sorgten für Unsicherheit. "Umso wichtiger ist, dass der Staat jetzt deutliche Zeichen setzt und in die Infrastruktur sowie in den Ausbau der regenerativen Energien investiert", so Lemb. "Mit Investitionszurückhaltung und einer Obsession für die Schwarze Null ist die Energiewende nicht zu meistern." Sollten die Unternehmen jetzt an der Kostenschraube drehen oder mit Verlagerungen drohen, würden sie die Lage nur verschlimmern.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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