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Täglich 30 Millionen Fahrten mit Bussen und Bahnen

Archivmeldung vom 15.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) nutzten im ersten Halbjahr 2009 fast 5,4 Milliarden Fahrgäste den Linienverkehr mit Bussen und Bahnen in Deutschland. Dies entspricht durchschnittlich 30 Millionen Fahrten am Tag.

Im Nahverkehr (5,3 Milliarden Fahrgäste) wurden je Fahrt durchschnittlich 9,3 Kilometer und im Fernverkehr (60 Millionen Reisende) 285 Kilometer zurückgelegt. Die Beförderungsleistung - als Produkt aus den beförderten Personen und der Fahrtweite - lag damit bei 66,2 Milliarden Personenkilometern.

Für Deutschland insgesamt war eine deutliche Zunahme des Fahrgastaufkommens um 2,0% im Liniennahverkehr zu verzeichnen; die Entwicklung des Bundesergebnisses wurde allerdings wesentlich durch Sonderfaktoren im Land Berlin beeinflusst (rund 12% aller Fahrgäste im Liniennahverkehr in Deutschland werden von Berliner Unternehmen befördert). Ein mehrere Wochen andauernder Streik im ersten Halbjahr des Vorjahres war mit ausschlaggebend für zweistellige prozentuale Zuwächse bei den Fahrgastzahlen und den Beförderungsleistungen im Berliner Omnibus- und Straßenbahnnahverkehr. Die aktuellen Einschränkungen im Berliner Nahverkehr spiegeln sich dagegen noch nicht in den Zahlen wider, da diese erst ab dem dritten Quartal 2009 aufgetreten sind.

In der Summe der anderen fünfzehn Bundesländer setzte sich der beständig leichte Zuwachs der letzten Jahre weiter fort. Hier wurde im ersten Halbjahr 2009 für den Liniennahverkehr insgesamt ein Anstieg der Fahrgäste um 0,6% und der Beförderungsleistung um 0,7% gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum registriert. Nach Verkehrsmitteln getrennt stieg die Fahrgastzahl im Eisenbahnverkehr um 1,7% und im Straßen-, Stadt- und U-Bahnverkehr um 2,0%; dagegen wurden im Omnibusverkehr 0,8% weniger Fahrgäste befördert.

Im Linienfernverkehr, der nicht von Streiks betroffen war, fuhren im ersten Halbjahr 2009 rund 59 Millionen Reisende (- 0,1%) mit Eisenbahnen und 900 000 Reisende mit Omnibussen (- 6,3%).

Quelle: Statistisches Bundesamt

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