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Umfrage: Jeder zweite Gründer hat zu wenig Startkapital

Archivmeldung vom 17.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/Existenzgründer & Jungunternehmer"
Bild: "obs/Existenzgründer & Jungunternehmer"

Etwa die Hälfte aller Gründer startet mit weniger als 10.000 Euro in die Selbstständigkeit, ein Großteil davon sogar mit weniger als 5.000 Euro. Das hat eine Online-Umfrage des Ratgeberportals Existenzgründer & Jungunternehmer ergeben. An der anonymen Online-Umfrage haben über 1.000 Gründerinnen und Gründer teilgenommen. Die Umfrage wurde zwischen Juni und September 2019 durchgeführt.

"Viele Gründer haben kaum Rücklagen. Wenn dann ihr Geschäft nicht sofort läuft, geht ihnen schnell die Puste aus - selbst wenn die Geschäftsidee gut ist. Das sorgt für Enttäuschung und Bitterkeit", sagt Benjamin O'Daniel von Existenzgründer & Jungunternehmer.

Viele Gründer verschätzen sich, wie viel Geld sie für den Start wirklich benötigen - und wie lange es dauert, bis man eine Firma aufgebaut hat, die sich wirtschaftlich trägt. "Oft fehlt es an einem wasserdichten Finanzplan und einer fundierten Marketing-Strategie. Die Kosten laufen aus dem Ruder und gleichzeitig kommen zu wenig Kunden", so die Erfahrung von Benjamin O'Daniel. Selbst mit einem sauberen Businessplan brauche man häufig bis zu einem Jahr, bis man genug Einnahmen generiere.

Die Zahlen im Detail: Auf die Frage "Wie viel Geld haben Sie für Ihre Gründung zurückgelegt" gaben 34,6 Prozent an, dass sie zwischen null und 5.000 Euro zur Verfügung haben. 16,3 Prozent hatten zwischen 5.000 Euro und 10.000 Euro zurückgelegt. 13,7 Prozent zwischen 10.000 Euro und 20.000 Euro. 35,5 Prozent hatten mehr als 20.000 Euro zurückgelegt.

Eine Strategie, das Startkapital zu erhöhen: Das gesparte Geld als Eigenkapital nutzen und damit einen Gründerkredit beantragen. Und wenn man das Geld nicht benötige, könne man es ja wieder zurückzahlen. Auch am Marketing lasse sich sehr gut vorab arbeiten. Schließlich sollte jede Ausgabe genau geprüft werden, um nicht unnötig Geld zu verschleudern.

Tipps und Checklisten zur Finanzplanung: https://www.existenzgruender-jungunternehmer.de/p/gruendung/businessplan/finanzplanung.html

Quelle: Existenzgründer & Jungunternehmer (ots)

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