Verbraucherschützer-Chef wirft VW-Spitze Versagen vor
Archivmeldung vom 10.12.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDeutschlands oberster Verbraucherschützer Klaus Müller hat mit scharfer Kritik auf den Rückruf Tausender VW-Autos wegen fehlerhafter Dokumente reagiert. Der Rückruf sei für Betroffene "eine harte Nuss unter dem Weihnachtsbaum", sagte der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV) dem "Handelsblatt".
"Dass es sich um VW-Modelle der Baujahre 2006 bis 2018 handelt, zeigt zum einen, dass Volkswagen auch drei Jahre nach Bekanntwerden des Dieselskandals nichts verstanden hat", so Müller. "Dass hier nun offenbar auch noch Sicherheitsrisiken in Kauf genommen wurden, indem VW auf unzulässige Weise Testfahrzeuge auf den Markt gebracht hat, toppt die bisherige Praxis mit Blick auf Umwelt und Gesundheit der Menschen nochmal um ein weiteres und bislang nicht vorstellbares Versagen der Konzernleitung." VW müsse nun "endlich umdenken, die Politik muss durchgreifen", sagte Müller weiter. "Und wir Verbraucherschützer werden mit aller Entschlossenheit die Rechte der Betroffenen gerichtlich durchsetzen", fügte der VZBV-Chef hinzu.
Quelle: dts Nachrichtenagentur