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406 Genossenschaftsbanken rebellieren gegen zu viel Regulierung

Archivmeldung vom 17.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

406 Volks- und Raiffeisenbanken, das sind rund 40 Prozent aller deutschen Genossenschaftsbanken, stehen wegen der Last der Regulierung vor dem offenen Aufruhr. In einem gemeinsamen Schreiben, das der Wochenzeitung "Die Zeit" vorliegt, haben sie sich am 31. Mai warnend an ihre Dachorganisation gewandt, den Bundesverband der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken (BVR).

Die Regulierung, verstärkt um das Problem niedriger Zinsen, treffe kleine und mittelgroße Banken "überproportional hoch" und habe "mitunter existenzbedrohende Dimensionen erreicht" heißt es in dem Brief. Zeichneten sich in absehbarer Zeit keine spürbaren Erleichterungen ab, solle der Verband "abgestimmte öffentlichkeitswirksame Protestmaßnahmen" in Erwägung ziehen.

Am 12. Juli legte die "Interessengemeinschaft kleiner und mittlerer Genossenschaftsbanken", die das Schreiben versandt hatte, nach. In einem zweiten Brief forderte sie vom BVR den Schulterschluss mit den Sparkassen. Für eine Änderung der Regulierung sei es "unerlässlich", mit "einer gemeinsamen Initiative der Genossenschaftsbanken und Sparkassen" auf deren volkswirtschaftliche Bedeutung öffentlich aufmerksam zu machen.

Der BVR bestätigte der "Zeit" den Inhalt der zwei Schreiben. Die Sorgen der kleinen Institute seien berechtigt, öffentliche Aktionen gemeinsam mit den Sparkassen halte man "zum jetzigen Zeitpunkt" aber "nicht für zielführend".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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