Eon-Chef will über Atomfonds verhandeln
Archivmeldung vom 08.12.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEon-Chef Johannes Teyssen ist auch nach dem Beschluss zur Aufspaltung seines Konzerns gewillt, mit der Bundesregierung über die Einrichtung eines öffentlich-rechtlichen Atomfonds zu verhandeln. "Die Aufspaltung hindert uns nicht daran, auch in Zukunft für jeden vernünftigen Dialog über solche Fragen zur Verfügung zu stehen", sagte er in einem Interview mit dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel".
Teyssen verwies mit Blick auf die anstehenden Atom-Schadensersatzklagen der Branche gegen die Bundesregierung darauf, dass solche Gespräche möglichst rasch geführt werden sollten, um "möglichst viele Optionen offen" zu halten. "Sollten die obersten Gerichte erst einmal Pflöcke eingerammt haben, kann man bestimmte Sachen nicht mehr zurücknehmen", sagte der Manager. Unabhängig von der "Gründung irgendwelcher Stiftungen" plädierte Teyssen in dem Interview dafür, die juristischen Auseinandersetzungen über den Atomausstieg möglichst rasch zu beenden. Er würde sich wünschen, so der Manager, "dass wir die Atomwirtschaft, die wir als Staat und Unternehmen gemeinsam begonnen haben, auch einvernehmlich und ordentlich beenden, statt in den nächsten Jahren nur noch die Gerichte zu bemühen".
Quelle: dts Nachrichtenagentur