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Eon-Chef will über Atomfonds verhandeln

Archivmeldung vom 08.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Transportbehälter des Typs TN 85 (Castor) des Atommülltransportes vom 9. November 2008 in das Transportbehälterlager Gorleben
Transportbehälter des Typs TN 85 (Castor) des Atommülltransportes vom 9. November 2008 in das Transportbehälterlager Gorleben

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Eon-Chef Johannes Teyssen ist auch nach dem Beschluss zur Aufspaltung seines Konzerns gewillt, mit der Bundesregierung über die Einrichtung eines öffentlich-rechtlichen Atomfonds zu verhandeln. "Die Aufspaltung hindert uns nicht daran, auch in Zukunft für jeden vernünftigen Dialog über solche Fragen zur Verfügung zu stehen", sagte er in einem Interview mit dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel".

Teyssen verwies mit Blick auf die anstehenden Atom-Schadensersatzklagen der Branche gegen die Bundesregierung darauf, dass solche Gespräche möglichst rasch geführt werden sollten, um "möglichst viele Optionen offen" zu halten. "Sollten die obersten Gerichte erst einmal Pflöcke eingerammt haben, kann man bestimmte Sachen nicht mehr zurücknehmen", sagte der Manager. Unabhängig von der "Gründung irgendwelcher Stiftungen" plädierte Teyssen in dem Interview dafür, die juristischen Auseinandersetzungen über den Atomausstieg möglichst rasch zu beenden. Er würde sich wünschen, so der Manager, "dass wir die Atomwirtschaft, die wir als Staat und Unternehmen gemeinsam begonnen haben, auch einvernehmlich und ordentlich beenden, statt in den nächsten Jahren nur noch die Gerichte zu bemühen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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