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Carsten Spohr spricht sich für einen Strukturwandel bei Lufthansa aus

Archivmeldung vom 08.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Carsten Spohr Bild: Christian Schlueter - Lufthansa AG
Carsten Spohr Bild: Christian Schlueter - Lufthansa AG

Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG, spricht beim 8. Deutschen Wirtschaftsforum in der Paulskirche in Frankfurt am Main über die aktuelle Lage des Unternehmens. Er sei zuversichtlich, dass es zwischen den Konfliktparteien in den nächsten Wochen zu einer vorübergehenden Lösung komme: "Ich glaube, dass es in diesem Jahr noch zu einer Schlichtung kommt. Das heißt für Sie als Kunden: keine weiteren Streiks."

Damit seien die grundsätzlichen Herausforderungen jedoch noch nicht gelöst. Die Luftfahrt sei eine Branche mit zu vielen Spielern, geringen Margen und hohem Investitionsdruck. Die Lufthansa könne auf Dauer nur im Wettbewerb mithalten, wenn die Strukturen angepasst würden: "Lieber ein paar Tage ohne die Deutsche Lufthansa, als irgendwann ganz ohne Deutsche Lufthansa." Das sei im Interesse aller, schließlich sei die Airline ein wichtiger Teil der Infrastruktur - nicht nur im Premium-Segment. In Europa habe sich ein sogenanntes Low-Cost-Segment entwickelt, in dem Flüge über 100 Euro schon als teuer empfunden würden: "Wir haben uns entschieden, in diesem Segment mitzumischen."

Momentan sei die Lufthansa im Luftverkehr die sicherste Art zu reisen: "Wären wir nur so gut wie der Durchschnitt, müsste ich alle drei Jahre schreckliche Dinge kommunizieren." Sicherheit spiele eine Schlüsselrolle im Unternehmen: "Bei uns geht es nicht nur ums Geld, bei uns geht es um mehr."

Beim Deutschen Wirtschaftsforum in der Paulskirche in Frankfurt am Main versammeln sich am 8. Dezember 2016 zum achten Mal führende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, darunter Janina Kugel, Dieter Zetsche, Friedrich Merz und Boris Becker.

Quelle: DIE ZEIT (ots)

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