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Internationale Transportunternehmen warnen vor schwerer Rezession

Archivmeldung vom 10.11.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.11.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Containerschiff vor Hamburg, 09. Juni 2022 Bild: Jonas Walzberg / www.globallookpress.com
Containerschiff vor Hamburg, 09. Juni 2022 Bild: Jonas Walzberg / www.globallookpress.com

In wirtschaftlichen Abläufen gibt es "vorlaufende" und "nachlaufende" Daten. Umsätze auf Rohstoffmärkten und bei Transportunternehmen zeigen bereits Entwicklungen an, noch ehe sie sich in Produktion und Handel manifestieren. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Zwei Giganten des internationalen Transportgewerbes, das US-Transportunternehmen FedEx und die dänische Großreederei Maersk, haben ihre Tätigkeit deutlich zurückgefahren.

FedEx, das vor allem im Luftfrachtverkehr tätig ist, hat die Zahl seiner Flüge reduziert und Flugzeuge geparkt. Der Finanzvorstand des Unternehmens, Michael Lenz, erklärte am Dienstag:

"Wir haben etwa 8 oder 9 internationale Linien und etwa 23 heimische Linien bisher, mit der Änderung des Flugplans im Oktober, eingestellt. Weitere 8 oder 9 heimische Linien werden im November folgen."

Im September hatte FedEx bereits seine Umsatzvorhersagen für 2022 zurückgezogen. Der Vorstandsvorsitzende, Raj Subramaniam, trat inzwischen sogar im US-Fernsehen auf und warnte vor einer globalen Rezession.

Aber nicht nur FedEx stellt Linien ein. Auch die Reederei Maersk, ein Gigant der Containerschifffahrt, hat ihre Vorhersagen für 2022 gesenkt und erwartet für 2023 schlechtere Umsätze. Grund dafür ist vor allem der Rückgang der Kaufkraft, der wiederum die Nachfrage nach Transportkapazitäten senkt.

Noch im vergangenen Sommer war die Nachfrage nach Containerschiffen höher als das Angebot; Häfen in den USA und in Europa kamen gar nicht mehr nach, die Schiffe zu entladen.

Die Welthandels- und Entwicklungskonferenz (UNCTAD) hat die Zentralbanken bereits gewarnt, die aggressiven Zinserhöhungen könnten eine Wirtschaftskrise auslösen. Die augenblicklichen Anzeichen der Rezession sind allerdings noch keine direkte Folge dieser Zinserhöhungen; es dauert in der Regel neun Monate bis zu einem ganzen Jahr, ehe solche Zinserhöhungen wirtschaftliche Folgen zeigen. Das heißt, sie werden sich erst im Lauf des Jahres 2023 bemerkbar machen, zusätzlich zu dem Rückgang in der Produktion, der bereits jetzt stattgefunden hat."

Quelle: RT DE

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