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Solarfirma SMA kritisiert deutsche Energiepolitik

Archivmeldung vom 24.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Überblick auf die SMA-Wechselrichter
Überblick auf die SMA-Wechselrichter

Foto: Claus Ableiter
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Solartechnik-Hersteller SMA Solar übt harsche Kritik an der deutschen Energiepolitik. Die jüngsten Pläne, die Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) für eine Re-Monopolisierung der Stromversorgung vorgestellt habe, seien alles andere als ein klarer Kurs zur Energiewende, sagte Pierre-Pascal Urbon, Vorstandsvorsitzender des im TecDAX gelisteten Unternehmens, der "Welt am Sonntag".

Es gebe keine Industrie in Deutschland oder sonstwo auf der Welt, die mit so schnell veränderten Rahmenbedingungen umgehen müsse.  Bei Gabriel vermisse er die langfristige Vision, wie unsere Energieversorgung in zehn Jahren aussehen soll. Der Chef des Herstellers von Gleichrichtern für die Solarwirtschaft pocht auf die Bedeutung des Wirtschaftsstandorts: "Von Deutschland geht eine große Signalwirkung aus. Wenn wir hier die Rolle rückwärts machen, schaden wir dem Land und verlieren Glaubwürdigkeit."

Seine Umsatzziele macht Urbon denn auch von der weiteren Entwicklung der politischen Rahmenbedingungen abhängig. "In diesem Jahr wollen wir mehr als eine Milliarde Euro Umsatz erwirtschaften", sagte der Vorstandsvorsitzende weiter, "wir haben dafür die Weichen gestellt, doch es hängt natürlich auch davon ab, ob die politischen Rahmenbedingungen im In- und Ausland stimmen. Die Fachausschüsse des Bundesrats haben beispielsweise fast 100 Änderungsvorschläge zur geplanten Reform des Erneuerbare Energien-Gesetzes gemacht. Daran sehen Sie, dass Herr Gabriel eher in Überschriften als im Detail denkt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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