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Opel-Bieter RHJI bittet NRW-Ministerpräsident Rüttgers um Unterstützung für verbessertes Angebot

Archivmeldung vom 20.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der zur US-Gruppe Ripplewood gehörende belgische Investor RHJ International wird heute, laut einer Meldung der "Rheinischen Post", ein verbessertes und unterschriftsreifes Übernahmeangebot für den angeschlagenen Autobauer Opel einreichen.

Das neue RHJI-Konzept, das der in Düsseldorf erscheindenden "Rheinischen Post" (Montagsausgabe) vorliegt, garantiert die komplette Rückführung der von der Bundes- und mehreren Landesregierungen angebotenen Unterstützungsgelder bis spätestens 2014. Bis dahin will RHJI auf Dividenden verzichten. Anders als Bieter-Konkurrent Magna verzichtet RHJI zudem auf die Verlagerung von Teilen der Opel-Produktion etwa nach Russland. Außerdem verlangt RHJI 700 Millionen Euro weniger Staatsgarantien als Magna. Alle deutschen Standorte bleiben erhalten, betriebsbedingte Kündigungen soll es nicht geben.

RHJI will im Rahmen der Opel-Sanierung europaweit 8100 Arbeitsplätze sozialverträglich abbauen, davon 2200 in Bochum und 1400 in Rüsselsheim. Damit entspricht RHJI den Bedingungen des Landes Nordrhein-Westfalen für eine staatliche Förderung des Deals, die NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers noch in dieser Woche öffentlich bekräftigt hatte.

In einem persönlichen Brief an Rüttgers, der der Rheinischen Post ebenfalls vorliegt, bittet RHJI-Chef Leonhard Fischer ihn um Unterstützung: "Mit der Investition verfolgen wir das Ziel, Opel wieder zu einer erfolgreichen europäischen Marke mit Stammsitz in Rüsselsheim zu machen. Zur Erreichung dieses Ziels werden wir uns langfristig aktiv engagieren."

Quelle: Rheinische Post

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