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Niedersachsen-Metall: Ein Drittel der Arbeitsplätze in Gefahr

Archivmeldung vom 16.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kündigung / Entlassung / Feuern (Symbolbild)
Kündigung / Entlassung / Feuern (Symbolbild)

Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Laut Niedersachsen-Metall-Hauptgeschäftsführer Volker Schmidt halten sich viele Betriebe der Luftfahrtindustrie in Niedersachsen nur aufgrund von Kurzarbeit über Wasser. Gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) warnte er im Nachgang eines ersten Krisengipfels mit Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU): "Es steht in dieser Zeit nicht mehr und nicht weniger als die Technologieführerschaft einer Hightech-Branche auf dem Spiel."

Mehr als 30.000 Arbeitsplätze in Niedersachsen gehen laut Niedersachsen-Metall-Hauptgeschäftsführer auf diese Branche zurück. Ein Drittel dieser Mitarbeiter läuft laut Schmidt Gefahr, ihren Job aufgrund der coronabedingten Umsatzausfälle zu verlieren. "90 Prozent unserer Betriebe waren vor Corona kerngesund aufgestellt. Jetzt verzeichnen 70 Prozent von ihnen Liquiditätsengpässe. Wenn wir am Luftfahrtstandort Norddeutschland auch in Zukunft Cockpits ausrüsten und nicht nur die Toilettendeckel für die Flugzeuge bauen wollen, dann ist die Bundesregierung gefordert, unsere mittelständischen Zulieferer gezielt zu unterstützen", betonte Schmidt.

Als richtigen Weg sieht er einen Luftfahrtfonds, um die Eigenkapitalausstattung der Betriebe zu verbessern. Damit helfe man hochinnovativen Unternehmen und halte die Wertschöpfung in Niedersachsen, argumentiert der Niedersachsen-Metall-Hauptgeschäftsführer.

Insgesamt geht Schmidt davon aus, dass die Durststrecke in der Branche zwischen drei und fünf Jahren dauern könnte. Langfristig in Gefahr sieht er die Luftfahrtindustrie in Niedersachsen aber nicht. "Die Branche hat bewiesen, dass sie Krisen meistern kann. Diese ist jedoch zu groß, als dass Unternehmen ohne Hilfen zurechtkommen könnten."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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