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Commerzbank: Nervosität am Ölmarkt dürfte hoch bleiben

Archivmeldung vom 22.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: lichtkunst.73 / pixelio.de
Bild: lichtkunst.73 / pixelio.de

Die Nervosität am Ölmarkt dürfte nach Einschätzung der Commerzbank weiterhin hoch bleiben. "Die Einigung von Russland, Saudi Arabien, Katar und Venezuela, die Erdölproduktion auf dem Januar-Niveau einzufrieren, war unter der Voraussetzung getroffen worden, dass die anderen OPEC-Staaten sich anschließen würden", kommentierte das Geldhaus am Montag. "Der Iran will aber trotzdem seine Produktion hochfahren. Die Nervosität am Ölmarkt dürfte somit hoch bleiben."

An den Aktienmärkten dürfte es in den kommenden Tagen "ruhiger zugehen", so die Commerzbank weiter. "Ein Großteil der Leerverkäufe ist mittlerweile eingedeckt, sodass dieser kurzfristige Positiveffekt auslaufen dürfte. Die institutionellen Anleger dürften sich zunächst weiter zurückhalten und erst die Notenbankentscheidungen im März abwarten."

Munich Re: Billiges Öl ist ein Fluch

Die Munich Re sieht den Preisverfall beim Öl kritisch. "Bislang war das billige Öl immer ein Segen, weil es den Unternehmen Kosten erspart und den Verbrauchern Geld für den Konsum gebracht hat", sagte der Chefökonom der weltgrößten Rückversicherung, Michael Menhart, dem "Tagesspiegel". "Aber inzwischen ist es eher ein Fluch, die Risiken überwiegen", warnte der Ökonom. Am Dienstag stellt die Internationale Energieagentur ihren Ausblick auf die Entwicklung der Ölpreise vor.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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