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Schweizer Industriekonzern ABB prüft Zukäufe im Solar-Geschäft

Archivmeldung vom 19.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Solarpanel
Solarpanel

Foto: SFC9394
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Schweizer Industriekonzern ABB glaubt weiter an das Solar-Geschäft und erwägt weitere Zukäufe. "Wir sind offen, uns Gelegenheiten anzuschauen, wenn diese Sinn ergeben", sagte Maxine Ghavi dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe).

Die US-Amerikanerin verantwortet bei dem Schweizer Siemens-Konkurrenten das Solar-Geschäft. Grundsätzlich sei ABB offen für Ergänzungen auf Geschäftsfeldern der Solar-Industrie, in denen ABB bereits präsent ist. Dazu zählen beispielsweise Leitsysteme oder die Anbindung von Solar-Anlagen an das Stromnetz. "Sicher ist, dass wir nicht in Solarzellen investieren wollen", stellte die ABB-Managerin klar.

Vor kurzem hatte ABB die Übernahme des US-Unternehmens Power One für rund eine Milliarde Dollar angekündigt. Power One produziert sogenannte Wechselrichter; diese wandeln den Gleichstrom der Solarzellen in Wechselstrom, der ins Netz eingespeist werden kann. ABB hält damit - anders als Siemens und Bosch - am Solar-Geschäft fest.

Siemens hat angekündigt, seine erst vor vier Jahren erworbene defizitäre Solar-Sparte komplett zu schließen. Insgesamt wird der Ausflug in das Solargeschäft den Münchener Industriekonzern rund eine Milliarde Euro kosten. Auch Bosch war nach Verlusten aus dem Solar-Geschäft wieder ausgestiegen. "Langfristig wird Solar ein stabiler und profitabler Markt sein", ist ABB-Managerin Ghavi überzeugt. "Es wird erwartet, dass in den nächsten Jahren der Weltmarkt um mehr als zehn Prozent pro Jahr wachsen wird", sagte sie.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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