Real will trotz Verkaufsplans der Metro in Filialen investieren
Archivmeldung vom 25.09.2018
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Freigeschaltet durch André OttDie vom Handelskonzern Metro zum Verkauf gestellte SB-Warenhauskette Real setzt darauf, Betrieb und Modernisierung der Filialen wie geplant fortzuführen. Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ, Dienstagsausgabe), zitiert aus einem Interview der Real-Geschäftsführung in der Mitarbeiterzeitung. Es werde in den Märkten wie in der Zentrale "weiterhin benötigtes Personal eingestellt", sagte Arbeitsdirektor Jörg Kramer. Urlaubs- und Weihnachtsgeld würden wie angekündigt gezahlt, heißt es in dem Beitrag.
Kramer betonte zugleich, die Geschäftsführung setze darauf, dass die Metro ihre Tochter als Ganzes verkaufe, Real damit als vollständiges Unternehmen erhalten bleibe. "Das ist der Plan, auf den wir uns verlassen", sagte er. Zuvor waren Zweifel aufgekommen, ob Real stattdessen womöglich zerschlagen werde. Dazu erklärte Real-Co-Chef Henning Gieseke: "Zerschlagung ist auch für uns als Real-Geschäftsführung keine Lösung." Leider gebe es Parteien, die ein Interesse hätten, Unruhe ins Unternehmen zu bringen und Sachen schlecht zu reden. Er und Co-Chef Patrick Müller-Sarmiento betonten, Real brauche zusätzliches Kapital, um mehr in die Filialen investieren zu können. Unter der Metro habe Real dabei "oft nicht in der ersten Reihe" gestanden. "Daher sehen meine Kollegen und ich in dem Verkaufsprozess eine Chance", sagte Müller-Sarmiento.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)