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Beamteneinsatz im Streik: Verdi geht gerichtlich gegen Post vor

Archivmeldung vom 19.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: berlin-pics  / pixelio.de
Bild: berlin-pics / pixelio.de

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi geht im aktuellen Tarifkonflikt gerichtlich gegen die Deutsche Post vor: Verdi wirft dem Unternehmen vor, Beamte als Streikbrecher einzusetzen. Daher habe man am Dienstag einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung vor dem Arbeitsgericht Bonn eingereicht, teilte die Gewerkschaft mit.

"Das Bundesverfassungsgericht hat bereits 1993 geurteilt, dass der Einsatz von Beamten auf Arbeitsplätzen streikender Arbeitnehmer rechtswidrig ist", sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Andrea Kocsis. "Der Vorstand der Deutschen Post AG ist aufgefordert, zu einem verfassungskonformen Verhalten zurückzukehren." Die Post erklärte, sie beachte alle gesetzlichen Vorschriften. Unterdessen setzte Verdi den Streik fort.

Rund 5.000 Beschäftigte waren auch am Dienstag zum Ausstand aufgerufen. Die Gewerkschaft fordert neben einer Arbeitszeitverkürzung von 38,5 auf 36 Wochenstunden bei vollem Lohnausgleich 5,5 Prozent mehr Geld für die Beschäftigen bei der Post.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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