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Grillo schlägt Dieter Kempf als neuen BDI-Präsidenten vor

Archivmeldung vom 13.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ulrich Grillo, BDI-Präsident, Berlin 2013
Ulrich Grillo, BDI-Präsident, Berlin 2013

Foto: RudolfSimon
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

BDI-Präsident Ulrich Grillo hat den langjährigen BDI-Vizepräsidenten Dieter Kempf als seinen Nachfolger vorgeschlagen. "Gemeinsam mit allen Vizepräsidenten werde ich der BDI-Mitgliederversammlung im November empfehlen, Dieter Kempf zum Präsidenten des BDI 2017/18 zu wählen", erklärte Grillo am Montag in Berlin. "Dieser Vorschlag wurde von den Vizepräsidenten einstimmig sehr begrüßt."

Kempf führte von 2011 bis 2015 als Präsident den BDI-Mitgliedsverband Bitkom (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien). In dieser Zeit war er auch BDI-Vizepräsident. Von Juli 1996 bis März 2016 war er Vorstandsvorsitzender der DATEV eG in Nürnberg, eines Softwareunternehmens mit rund 7000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von etwa 880 Millionen Euro.

Dieter Kempf wurde im Januar 1953 geboren. Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre von 1973 bis 1978 in München arbeitete er von 1978 bis 1991 bei Arthur & Young, heute Ernst & Young, seit 1989 als Partner (Geschäftsführer und Mitgesellschafter).

Anschließend stieg er 1991 bei der Datev als Mitglied des Vorstands ein, verantwortlich für die Ressorts Produkt- und Softwareentwicklung. Ab 1992 war er stellvertretender Vorsitzender des Vorstands, ab 1996 bis März 2016 Vorstandsvorsitzender. Unter Kempf hat sich die Datev von einer deutschlandweit tätigen Organisation zu einem der größten IT-Dienstleister in Europa entwickelt.

Kempf ist Mitglied des Aufsichtsrats der Deutsche Messe AG (seit 2012) und des Marktforschers GfK SE (seit 2016), wo er als Vorsitzender des Audit Committee agiert. Seit 2005 ist er Honorarprofessor an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

"Nach vier Jahren an der Spitze der deutschen Industrie werde ich - wie es die Satzung als Regel vorsieht - nicht erneut für das Amt des Präsidenten kandidieren", sagte Grillo, der seit 2012 BDI-Präsident ist und dessen zweite Amtszeit Ende 2016 planmäßig endet. "Damit ist der Zeitpunkt gekommen, und ich halte das für richtig, die Verantwortung für den BDI in neue Hände zu geben."

Weiter erklärte Grillo: "Dieter Kempf war mir und dem BDI bereits in den vergangenen Monaten bei der Digitalisierung als Vertrauter und Ideengeber eine große Unterstützung. Er verfügt über hervorragende Eigenschaften für das Amt des BDI-Präsidenten. Er hat die Expertise und bringt die langjährige verbandspolitische Erfahrung mit, die notwendig ist, um unsere Industrien und den Industriestandort Deutschland insgesamt beim Weg durch die vierte industrielle Revolution zu unterstützen."

Dieter Kempf sagte: "Ulrich Grillo hat mir bereits vor einiger Zeit ein Angebot gemacht, das ich nicht ausschlagen konnte: An entscheidender Stelle, im wichtigsten Wirtschaftsverband dieses Landes, daran mitzuwirken, dass unserem Land die Digitalisierung gelingt." Jetzt müsse ein Spitzenverband Orientierung geben, immer konstruktiv, aber auch hart für die Sache, wenn es sein muss, unterstrich Kempf. "Ich will, dass wir in Deutschland die Digitalisierung zu einem großen Erfolg führen: für mehr Wachstum und Wohlstand, für mehr qualifizierte Arbeitsplätze und Zukunftsperspektiven unserer gesamten deutschen Industrie."

Grillo unterstrich: "Dieter Kempf ist der richtige Mann am richtigen Ort, um die Chancen für Produkte made in Germany in der weiter zunehmenden Digitalisierung zu vergrößern. Er wird den BDI nach der Wahl im November - ab Januar 2017 - mit Erfolg führen."

Quelle: BDI Bundesverband der Dt. Industrie (ots)

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