Ferrero reagiert auf den Klimawandel
Archivmeldung vom 27.04.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittGeschmolzene Pralinen, zu viele Reklamationen: Deutschlands größter Süßwarenanbieter Ferrero zieht nach Exklusivinformationen der Lebensmittel Zeitung (Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main) die Konsequenz aus wiederholten Hitzewellen im September. Besonders sensible Produkte wie Mon Cheri, Die Besten und Pocket Coffee gibt es künftig erst ab Ende September zu kaufen.
Dem Geschäft soll das dennoch keinen Abbruch tun: Nach einem
Rekordjahr 2006 mit Zuwächsen von knapp 8 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro
liegt die Frankfurter Ferrero GmbH auch 2007 erneut weit vor den
Wettbewerbern. Zahlreiche Aktivitäten zum 40. Geburtstag der
Kinderschokolade und neue Produkt-Varianten wie Duplo Zartbitter
sollen zum Wachstum beisteuern. Der gewaltige Werbeetat von 240 Mio.
Euro wird in diesem Jahr nochmals spürbar aufgestockt.
Für die Schokoladenindustrie ist der September längst ein Hochsommermonat. Geschmolzene Schokolade und fehlende Kauflust vermiesen der Branche das Geschäft. Besonders hitzeempfindlich sind die flüssig gefüllten Ferrero-Pralinen Mon Cheri und Pocket Coffee. Das bekam die Frankfurter Ferrero GmbH auch 2006 anhand der vielen Reklamationen zu spüren. Nun reagiert das Unternehmen mit einer dreiwöchigen Verlängerung der Sommerpause für Mon Cheri, Die Besten und Pocket Coffee. Dabei geht es um Millionen-Beträge. Schließlich kommt allein Mon Cheri auf 120 Mio. Euro Jahresumsatz. Die übrigen Artikel mit saisonaler Pause werden weiter im August geliefert, darunter Kinder Überraschungen und Rocher. Der Sommer reißt bei Ferrero heute nicht mehr solche Umsatzlücken wie früher. Kühlprodukte werden über das ganze Jahr vermarktet.
Quelle: Pressemitteilung Lebensmittel Zeitung