US-Börsen lassen nach - Trump kritisiert Zentralbank
Die US-Börsen haben am Donnerstag nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 41.953 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von wenigen Punkten im Vergleich zum vorherigen Handelstag.
Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.660
Punkten 0,2 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete
den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 19.678 Punkten 0,3 Prozent
im Minus.
Während sich Anleger zu Beginn des Handelstags wie auch
am Vortag erleichtert darüber gezeigt haben, dass die US-Zentralbank
Federal Reserve bei ihrer Zinssitzung am Mittwoch keine Abkehr vom
geplanten Zinssenkungskurs signalisiert hat, setzte am Nachmittag wieder
eine vorsichtigere Haltung angesichts der wirtschaftlichen
Schwierigkeiten ein. US-Präsident Donald Trump baute schließlich auf
seiner Plattform Druck auf die Währungshüter auf. Die Fed wäre "viel
besser dran, wenn sie die Zinsen senken würde", während die US-Zölle
beginnen, ihren Weg in die Wirtschaft zu finden, schrieb er. "Tun Sie
das richtige."
Die Fed dürfte wohl auch die Möglichkeit in
Betracht ziehen, dass Trumps Post als Drohung gedacht ist. Zuletzt waren
Bedenken lautgeworden, der US-Präsident könnte die Unabhängigkeit der
Zentralbank einschränken.
Die europäische Gemeinschaftswährung
war am Donnerstagabend schwächer: Ein Euro kostete 1,0853 US-Dollar, ein
Dollar war dementsprechend für 0,9214 Euro zu haben.
Der
Goldpreis ließ leicht nach, am Abend wurden für eine Feinunze 3.045
US-Dollar gezahlt (-0,2 Prozent). Das entspricht einem Preis von 90,21
Euro pro Gramm.
Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass
der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagabend gegen 21 Uhr
deutscher Zeit 72,17 US-Dollar, das waren 2,0 Prozent mehr als am
Schluss des vorherigen Handelstags.
Quelle: dts Nachrichtenagentur