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WestLB-Aufsichtsratschef Gerlach hatte schon im Dezember 2006 einen Prüfbericht mit den Aktien-Spekulationen vorliegen

Archivmeldung vom 24.08.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.08.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In der Affäre um fehlgeschlagene Aktienspekulationen der WestLB gerät der Aufsichtsrat und sein Vorsitzender Rolf Gerlach unter Druck. Anders als bislang in der Öffentlichkeit dargestellt, wusste Gerlach von der Schieflage der Aktiengeschäfte deutlich früher; zumindest lag Gerlach wie auch den anderen Aufsichtsratsmitgliedern nach Informationen der WAZ bereits im Dezember 2006 ein vorläufiger Prüfbericht der Wirtschaftsprüfer Ernst & Young vor, in dem auf das Risiko der Aktiengeschäfte eingegangen wird.

Auf Seite 164 des "Erläuterungsteils I" des Berichtes, der der WAZ in Auszügen vorliegt, wird auf ein "erhebliches Illiquiditätsrisiko" hingewiesen. Gerlach hatte immer strickt zurückgewiesen, früher als im März diesen Jahres von den Spekulationsgeschäften gewusst zu haben. Der Ernst & Young-Bericht ist am 20. Dezember 2006 an die Mitglieder des Aufsichtsgremiums verschickt worden. Das bestätigte die WestLB der Zeitung. Offiziell behandelt wurde der Bericht sehr viel später. Gerlach äußerte sich dazu unter Verweis auf aktienrechtliche Verschwiegenheitspflichten nicht.

Quelle: Pressemitteilung Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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