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Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im September 2023: -7,3 % zum Vormonat

Archivmeldung vom 24.11.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.11.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im September 2023 gegenüber August 2023 kalender- und saisonbereinigt um 7,3 % gesunken. Die Entwicklung war dabei zweigeteilt: Während der Auftragseingang im Hochbau um 7,9 % stieg, sank er im Tiefbau um 18,8 %. Allerdings war der Auftragseingang im Tiefbau im August 2023 durch einige Großaufträge besonders hoch ausgefallen (+18,6 % zum Juli 2023).

Im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2022 stieg der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang um 13,2 %. Dabei nahm der Auftragseingang im Hochbau um 12,6 % und im Tiefbau um 13,8 % zu. Der nominale (nicht preisbereinigte) Auftragseingang lag im Bauhauptgewerbe im September 2023 um 14,9 % über dem Vorjahresniveau.

Da die Auftragseingänge zum Jahresbeginn sehr niedrig waren, lagen die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe in den ersten drei Quartalen 2023 kalender- und preisbereinigt real um 5,6 % unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Nominal stiegen die Auftragseingänge aufgrund der in der ersten Jahreshälfte stark gestiegenen Baupreise um 3,3 % gegenüber den ersten drei Quartalen des Jahres 2022.

Realer Umsatz nur leicht gestiegen

Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe ist im September 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,5 % gesunken. Der nominale Umsatz erhöhte sich aufgrund der gestiegenen Baupreise um 2,2 % auf 10,3 Milliarden Euro.

In den ersten drei Quartalen 2023 sanken die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 3,6 % und stiegen nominal um 4,9 %.

Die Zahl der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen erhöhte sich im September 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,9 %.

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. In der Corona-Krise und im Zuge des Kriegs in der Ukraine kann es zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.

Der Monatsbericht im Bauhauptgewerbe, aus dem die Angaben in dieser Pressemitteilung stammen, erfasst Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 und mehr tätigen Personen, die überwiegend einer der folgenden wirtschaftlichen Tätigkeiten nachgehen: Errichtung von Hochbauten im Rohbau, Ausführen von Tief- oder Spezialbauarbeiten. Weitere methodische Hinweise finden sich in den Erläuterungen zur Statistik und der Erläuterung zur Saisonbereinigung sowie in den Qualitätsberichten zum Baugewerbe.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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