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BMW und Mercedes planen weitreichende Kooperation

Archivmeldung vom 15.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Vater und Sohn, Kooperation, Gemeinsam, Generation (Symbolbild)
Vater und Sohn, Kooperation, Gemeinsam, Generation (Symbolbild)

Bild: Petra Bork / pixelio.de

Zwischen BMW und Mercedes bahnt sich laut eines Zeitungsberichts eine weitreichende Zusammenarbeit an, die deutlich über bisherige Kooperationsprojekte hinausgeht. Bereits seit Monaten liefen vertrauliche Gespräche über die Entwicklung gemeinsamer Plattformen für künftige Automodelle der beiden Marken, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf eigene Informationen.

Auf diese Weise könnten die Unternehmen jeweils Kosten in Milliardenhöhe einsparen. Ausgerechnet die beiden schärfsten Rivalen im Premium-Segment würden damit bei der Grundkonzeption ihrer Fahrzeuge gemeinsame Sache machen. Auf Anfrage wollten sich weder BMW noch Mercedes zu dem Vorgang äußern. Das jüngste Treffen fand dem Vernehmen nach erst vor wenigen Tagen statt. Die Gespräche laufen laut des Berichts auf hoher Ebene. Bisher verfolgen beide Hersteller unterschiedliche Strategien, um auf sich auf den Wechsel hin zur Elektromobilität vorzubereiten, von dem keiner weiß, wie schnell und wie umfassend er kommen wird. BMW setzt auf eine Konvergenzarchitektur, die es erlauben soll, die jeweiligen Modelle als Verbrenner, Plug-in-Hybrid oder reines Elektroauto zu bauen.

Mercedes hat seine Elektro-Baukästen gesplittet, einen für die E-Ableger bereits bestehender Modelle, einen für neue E-Modelle der Oberklasse. Sollte die Nachfrage nach Elektroautos stark steigen, könnten beide Unternehmen mit ihrer jetzigen Strategie Probleme bekommen. Ökonomisch würden gemeinsame Neuentwicklungen mit dem Schwerpunkt auf E-Autos deshalb Sinn ergeben. Anvisiert wird angeblich ein Einsparpotenzial von jeweils mehr als sieben Milliarden Euro, für die großen Baureihen könnte es sogar noch höher sein. Die Widerstände in beiden Häusern sind allerdings erheblich, die Puristen fürchten, dass damit der eigene Markenkern verwässert werden könnte.

Deshalb müsste ein Teil des Einsparvolumens in eine möglichst starke Differenzierung investiert werden, damit sich die Fahrzeuge beider Marken am Ende nicht nur vom Aussehen her unterscheiden, sondern auch in technischen Details. Ob es auf breiter Front zu gemeinsamen Entwicklungen kommt, zunächst nur Pilotprojekte in Angriff genommen werden oder die Pläne am Ende ganz scheitern, ist derzeit noch völlig offen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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