Millionen für alte Schächte im Süden Sachsen-Anhalts
Archivmeldung vom 16.12.2017
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Freigeschaltet durch André OttEin Vierteljahrhundert nach dem Ende des Kupferschieferbergbaus im südlichen Sachsen-Anhalt sind die Sanierungsarbeiten längst nicht beendet. Verbliebene offene Schächte sollen nach dem Willen der Landesregierung in den kommenden Jahren dauerhaft und sicher abgeschlossen werden. Dafür stehen laut Umweltministerium von 2018 bis 2021 rund acht Millionen Euro zur Verfügung. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung.
Seit 2001 flossen in die Sanierung der ehemaligen Reviere "Mansfelder Mulde" und Sangerhausen gut 20 Millionen Euro Aktuell sind in Mansfeld-Südharz noch zehn Bergleute im Einsatz, darunter vier Ingenieure. Das Team ist in Niederröblingen stationiert und gehört zur Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV). Abgestimmt mit dem Landesamt für Geologie koordiniert es Vorhaben, um die Region vor bergbaulichen Spätschäden zu schützen. "Die Bergaufsicht dauert solange, bis von den bergbaulichen Anlagen keine Gefahren mehr ausgehen", sagte LMBV-Bereichsleiter Jörg Domnowski. In 800 Jahren Bergbau wurden im südlichen Sachsen-Anhalt 1 000 Abbaustätten für Kupferschiefer beurkundet. Der Fokus bei ihrer Sanierung lag von Anfang an auf den 67 Schächten, die nach 1945 in Betrieb waren.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)