Beschäftigung: Pflege im Saarland wächst sechsmal schneller als Gesamtwirtschaft
Archivmeldung vom 17.01.2020
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Freigeschaltet durch André OttMit einem Zuwachs von 32 Prozent in den letzten fünf Jahren ist die Beschäftigung in der Pflege im Saarland sechsmal stärker gewachsen als in der Gesamtwirtschaft. Darauf weist der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) nach einer Auswertung von Zahlen der Bundesagentur für Arbeit hin.
"Dieser Erfolg hat zwei Komponenten: Zum einen schaffen Träger und Unternehmen in der Pflege im Rekordtempo neue Jobs, zum anderen entscheiden sich immer mehr Menschen für den Pflegeberuf", kommentiert der saarländische bpa-Landesvorsitzende Volker Schmidt. Im Saarland stieg die Zahl der Beschäftigten in der Altenpflege in den letzten fünf Jahren um 32 Prozent von 5.807 auf 7.663. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Gesamtwirtschaft wuchs im selben Zeitraum lediglich um 5 Prozent, und zwar von 372.592 auf 391.368.
"Mit Blick auf die schnell steigende Zahl pflegebedürftiger Menschen wächst die Nachfrage nach Pflegekräften noch schneller, als unsere Mitgliedsunternehmen ausbilden und einstellen können", erklärt Schmidt. "Die gute Nachricht ist jedoch: Die Pflege wächst und ist ein attraktives Arbeitsfeld. Ich wünsche mir, dass dies in der Öffentlichkeit viel mehr betont wird", so der bpa-Landesvorsitzende abschließend.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 11.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon fast 150 im Saarland) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 335.000 Arbeitsplätze und circa 25.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die pflegerische Infrastruktur liegen bei etwa 26,6 Milliarden Euro.
Quelle: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (ots)