Industrie produziert 53,4 Milliarden Kilowattstunden Strom im Jahr 2019
Archivmeldung vom 16.10.2020
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Freigeschaltet durch André OttIm Jahr 2019 haben die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes und des Bergbaus 53,4 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, entspricht dies einem Anteil von 13,8 % an der von der amtlichen Statistik erfassten Bruttostromerzeugung von Kraftwerken in Deutschland (387 Milliarden Kilowattstunden).
Erhoben werden Angaben von Kraftwerken ab einer Nettonennleistung (elektrisch) von 1 Megawatt, ausgenommen sind Windkraft- und Photovoltaikanlagen. Der Anteil des Industriestroms an der Bruttostromerzeugung war damit 2019 um 1,2 Prozentpunkte höher als 2018. Seit 2008 stieg der Anteil um 5,2 Prozentpunkte. Industriekraftwerke dienen in erster Linie der Eigenversorgung der Betriebe, jedoch wird vielfach auch Elektrizität an andere Betriebe oder an das öffentliche Versorgungsnetz abgegeben.
Erdgas nach wie vor wichtigster Energieträger in der Industrie, Kohle verliert weiter an Bedeutung
Die Zusammensetzung der zur Stromerzeugung eingesetzten Energieträger hat sich seit 2008 verändert: Der Anteil von Erdgas stieg von 35,9 % im Jahr 2008 auf nunmehr 50,0 %. Erdgas ist somit der wichtigste Energieträger in der Industrie. Der Anteil des Stroms aus Stein- und Braunkohle ist hingegen von 25,4 % auf 11,6 % zurückgegangen. 29 % der 2019 von der Industrie erzeugten Strommenge stammten aus Kraftwerken der Chemischen Industrie, 19 % aus der Metallerzeugung und -bearbeitung sowie 13 % aus der Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)