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Solarhersteller Conergy will 2012 operativ wieder schwarze Zahlen schreiben

Archivmeldung vom 16.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Werk in Frankfurt (Oder)
Werk in Frankfurt (Oder)

Foto: Ralf Lotys
Lizenz: CC-BY-2.5
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Philip Comberg, Vorstandschef des Solarherstellers Conergy will 2012 operativ wieder schwarze Zahlen schreiben: Comberg, der erst seit drei Monaten im Amt ist, sieht sein Unternehmen inzwischen auf einem guten Weg. "Wir haben 2011 einen Kapitalschnitt gemacht, aus unseren Fehlern gelernt und kommen endlich voran: Im ersten Quartal dieses Jahres haben wir zum ersten Mal seit dem Börsengang mehr eingenommen, als wir ausgegeben haben", sagte Comberg dem Nachrichtenmagazin "Spiegel". Conergy habe seit 2011 erfolgreich an einer Restrukturierung gearbeitet.

"Wir haben den ein oder anderen harten Schnitt früher gemacht als unsere Konkurrenz, das hilft uns jetzt. Wer sich in diesem Umfeld behauptet, kann von einer Marktbereinigung profitieren. Die Nachfrage nach Solaranlagen ist ungebrochen hoch. Das sehen wir in unseren Auftragsbüchern", so der Unternehmenschef.

Comberg ging in dem Interview auch auf den Vorwurf ein, sein Unternehmen sei der größte Kapitalvernichter am deutschen Aktienmarkt. Die letzten fünf Jahre seien für die Aktionäre "zweifellos schmerzhaft" gewesen. Laut einer Untersuchung der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz hatte die Conergy-Aktie in den vergangenen fünf Jahren über 99 Prozent ihres Wertes eingebüßt. Ursache, so Comberg, seien vor allem "einer Reihe von Fehleinschätzungen des alten Managements" gewesen.

Vorsichtig äußerte sich Comberg zu Gerüchten über Verhandlungen mit einem möglichen chinesischen Investor. "Sinnvollen Gesprächsangeboten werden wir uns nicht verschließen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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