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Erziehern fehlen Perspektiven für beruflichen Aufstieg

Archivmeldung vom 08.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ein deutscher Kindergarten in 2018: Deutsche Kinder sind praktisch nicht mehr vorhanden (Symbolbild)
Ein deutscher Kindergarten in 2018: Deutsche Kinder sind praktisch nicht mehr vorhanden (Symbolbild)

Foto: Mpknagpur
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Wenn es um Karriereaussichten und Entwicklungschancen von Erziehern geht, gibt es hierzulande massiven Nachholbedarf. Das zeigt die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion, über die das "Handelsblatt" berichtet.

Demnach ist festzustellen, "dass aus der Teilnahme an Fort- und Weiterbildungsangeboten eher selten Gehaltsverbesserungen oder Aufstiegsmöglichkeiten resultieren, was bereits im Vorfeld als ein Hindernis für die Teilnahme angesehen werden kann, insbesondere auch von geringer Qualifizierten".

Das Ressort von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) gibt darüber hinaus an, dass der "angesprochene Weiterbildungsmarkt" als "heterogen und unübersichtlich" gilt. Denn anders als die Träger von fachschulischen und hochschulischen Qualifizierungen unterlägen die Träger der Weiterbildung keiner staatlichen Regulierung und seien auch nicht Gegenstand der amtlichen Statistik. "Wir müssen die Arbeitsbedingungen in der Kinderbetreuung endlich grundlegend verbessern und die Professionalisierung des Berufsfeldes weiter vorantreiben", sagte der kinder- und jugendpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Matthias Seestern-Pauly, der "Handelsblatt". Wenn Erzieher sich engagierten und fortbildeten, dann müsse das auch honoriert werden. Hier sei ein Richtungswechsel nötig, sonst werde sich der schon jetzt eklatante Fachkräftemangel noch weiter verschärfen. "Familienministerin Giffey weiß um die prekäre Situation, die uns die Coronakrise nochmals mit dem Brennglas vor Augen geführt hat", sagte Seestern-Pauly.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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