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Frankreich verstaatlicht größten Stromversorger des Landes

Archivmeldung vom 20.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Électricité de France (EDF)
Électricité de France (EDF)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Inmitten der Energiekrise in der EU hat Frankreich beschlossen, den größten Stromversorger des Landes, EDF, zu verstaatlichen. Die französische Regierung plant, die fehlenden 15,9 Prozent Aktienanteile am Unternehmen für 9,7 Milliarden Euro zurückzukaufen. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Die französische Regierung hat ein öffentliches Angebot zum Kauf von Aktien des größten Stromerzeugers des Landes und des weltweit größten Kernkraftwerksbetreibers Électricité de France (EDF) angekündigt. Dies teilte der Fernsehsender BFMTV am Dienstag mit. Mit dem Kauf wollen die französischen Behörden die fehlenden 15,9 Prozent Aktienanteile erwerben, um das Unternehmen wieder vollständig zu verstaatlichen. Der Staat hält bereits 84,1 Prozent der Anteile an dem Unternehmen.

Die französische Regierung kündigte an, EDF von der Börse zurückziehen zu wollen, sobald man die fehlenden 15,9 Prozent Unternehmensanteile erworben habe. Pro Aktie biete die Regierung 12 Euro und stelle für die Transaktion insgesamt 9,7 Milliarden Euro aus dem Haushalt bereit, so der Fernsehsender.

Am 6. Juli hatte die Premierministerin Frankreichs Élisabeth Borne in einer Grundsatzrede vor der Nationalversammlung die Pläne der Regierung zur vollständigen Verstaatlichung von EDF angekündigt. Nach Angaben der Regierung soll die Maßnahme dazu beitragen, die Energieversorgung des Landes angesichts der Energiekrise zu sichern. Medienberichten zufolge könnten die Schulden von EDF bis Ende des Jahres 60 Milliarden Euro übersteigen."

Quelle: RT DE

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