Lufthansa macht Preiskampf nicht mit
Archivmeldung vom 06.02.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Lufthansa will ihre Preise nicht senken, um zusätzliche Passagiere zu gewinnen. Dies erklärte der Vorstandsvorsitzende der Fluggesellschaft, Wolfgang Mayrhuber, im Gespräch mit der Stuttgarter Zeitung".
"Wir machen keine verrückten Sachen, kämpfen nicht um Marktanteile,
sondern lassen uns nicht beirren von solchen Tendenzen", sagte
Mayrhuber. Die Tendenz, über den Preis Marktanteile zu gewinnen, sei
zwar nach wie vor vorhanden. Doch die Lufthansa will sich daran nicht
beteiligen. Nach seiner Einschätzung sind manche Preise, mit denen
Kunden gelockt werden, nur Lockvogelangebote. Oft handele es sich nur
um reine Werbegags, meinte Mayrhuber. "Wenn man dahinter schaut,
stellt man fest, dass der Preis tatsächlich ein anderer ist", sagt
der 58-jährige. Die Lufthansa habe dagegen
mit ihren Schnäppchenpreisen von zum Teil 99 Euro Erfolg, weil der
Preis, den die Fluggesellschaft nennt, auch der sei, den die Kunden
bezahlen müssen. "Und -
oh Wunder - der Rückflug ist auch mit drin", sagt Mayrhuber in
Anspielung auf die weit verbreiteten Einweg- Angebote. Noch mehr als
der reine Preiskampf ärgert den seit knapp drei Jahren amtierenden
Lufthansa-Chef jedoch die Tatsache, dass einige Regionalflughäfen die
Billigfluggesellschaften subventionieren, nur um mehr Passagiere
abfertigen zu können. Das sei für ihn völlig unverständlich. "Das
wird auf Dauer nicht gut gehen, weil die Märkte immer transparenter
werden", glaubt Mayrhuber.
Quelle: Pressemitteilung Stuttgarter Zeitung