Shell schließt höhere Benzinpreise zu Ostern nicht aus
Archivmeldung vom 10.04.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittKurz vor den Osterferien steigt der Druck auf die Mineralölkonzerne, die Benzinpreise weiter zu erhöhen. Bereits am Freitag war der Benzinpreis auf ein neues Jahreshoch gestiegen. Zu Ostern drohen jetzt weitere Preisschritte. "Auf Dauer kann das derzeitige Preisniveau nicht gehalten werden", sagte Rainer Winzenried, Sprecher von Shell in Deutschland, dem Tagesspiegel am Sonntag.
Den Tankstellenbetreibern machen die steigenden Preise am Benzinmarkt
zu schaffen. "Der Preisanstieg konnte bislang an den Verbraucher
nicht voll weiter gegeben werden", sagte Winzenried. Eine genaue
Entwicklungsprognose für die nächste Woche konnte Winzenried nicht
abgeben. "Aber der Preis ist in den vergangenen Wochen für niemanden
befriedigend gewesen." Die Gewinnmargen für das Unternehmen nannte er
unbefriedigend. Winzenried betonte, dass man die Urlaubszeit nicht
für Preiserhöhungen ausnutze. "Der Zeitpunkt für so etwas ist nie
günstig. Der Grund für Preissteigerungen ist nicht die Hoffnung auf
höhere Gewinne."
Die Luftfahrtkonzerne planen derzeit nicht, auf den höheren
Ölpreis zu reagieren. "Wie beobachten den Ölpreis intensiv, aber
eine Erhöhung des Kerosinzuschlags ist derzeit nicht geplant", sagte
ein Sprecher dem Tagesspiegel am Sonntag. Derzeit liegt der Zuschlag
innereuropäisch bei zwölf Euro pro Strecke. Auch Air Berlin und die
DBA erklärten dem Tagesspiegel, dass ihre Zuschläge vorerst gleich
blieben.
Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel