ZEW-Konjunkturerwartungen bleiben deutlich im negativen Bereich
Archivmeldung vom 13.11.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im November leicht verbessert: Der entsprechende Index stieg von -24,7 Zählern im Oktober auf nun -24,1 Punkte. Das teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit.
Der Indikator befindet sich damit aber nach wie vor sehr deutlich im negativen Bereich und unterhalb seines langfristigen Durchschnitts von 22,7 Punkten. Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland verschlechterte sich im November erheblich. Sie fiel um 11,9 Zähler auf einen aktuellen Wert von 58,2 Punkten. Die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone sanken um 2,6 Punkte auf einen neuen Wert von -22,0 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Eurogebiet brach um 13,8 Punkte ein. Der aktuelle Wert der Lageeinschätzung beträgt damit nur noch 18,2 Punkte.
"Die Verläufe
von Industrieproduktion, Einzelhandelsumsätzen und Außenhandel deuten auf eine schwache Entwicklung der deutschen Wirtschaft im dritten Quartal hin", sagte ZEW-Präsident Achim Wambach. Dies spiegele sich im Rückgang der Lageeinschätzung wider. Die Erwartungen der Teilnehmer der Umfrage für die kommenden sechs Monate zeigten keine Verbesserung an.
"Sie gehen damit derzeit nicht von einer schnellen Korrektur der schwächeren Wirtschaftsentwicklung aus", so Wambach weiter.
Quelle: dts Nachrichtenagentur