Matthias Müller beim ZEIT Wirtschaftsforum: Wir sind enttäuscht, dass die Aufklärung so lange dauert
Archivmeldung vom 03.11.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMatthias Müller hat sich beim ZEIT Wirtschaftsforum zur Dieselaffäre geäußert: Ihn habe vor allem die Tragweite des Skandals überrascht, so der VW-Chef im Gespräch mit dem Ressortleiter Wirtschaft der ZEIT, Uwe-Jean Heuser. Müller sagte, dass er enttäuscht sei, dass die Aufklärung so lange dauere. "Die amerikanischen Behörden haben uns zum Stillschweigen verdonnert und daran haben wir uns gehalten", so Müller weiter. VW habe alles getan, um zur Aufklärung beizutragen.
"Mir war schnell klar, dass wir reformbedürftig sind, nicht sanierungsbedürftig, aber reformbedürftig", sagte Müller bei der Veranstaltung der Wochenzeitung DIE ZEIT im Hamburger Michel. "Wir müssen ein transparentes und offenes Unternehmen werden, welches Fehler machen darf und mutiger wird." Er sehe VW jedoch auf einem guten Weg.
Beim ZEIT Wirtschaftsforum im Hamburger "Michel" versammelten sich am 3. November 2016 zum achten Mal führende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, darunter Ursula von der Leyen, Christian Sewing und Olaf Scholz.
Partner des ZEIT Wirtschaftsforums 2016 sind Deutsche Bank, die Initiative "Chefsache", SOS-Kinderdorf und Volkswagen AG.
Quelle: DIE ZEIT (ots)