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IG BCE fürchtet schleichende Deindustrialisierung

Archivmeldung vom 20.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Abriss, Deindustrialisierung & Industriebrache (Symbolbild)
Abriss, Deindustrialisierung & Industriebrache (Symbolbild)

Bild: Thomas Max Müller / pixelio.de

Die stark steigenden Energiekosten besorgen Michael Vassiliadis, den Vorsitzenden der Industriegewerkschaft IG BCE. Der "Bild" sagte er: "Unsere horrenden Energiekosten haben sich zur schwersten Bürde für den Industriestandort Deutschland entwickelt."

Vor dem Hintergrund des US-amerikanischen Inflation Reduction Acts muss die Bundesregierung laut Vassiliadis ein besonderes Augenmerk auf Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit mit den USA legen: "In den USA zahlen Betriebe für Strom einen Bruchteil dessen, was hierzulande berechnet wird. Gleichzeitig fördern die Vereinigten Staaten die Transformation ihrer Industrie mit Hunderten Milliarden Dollar. Beides zusammen entwickelt gerade eine mächtige Sogwirkung." Deshalb warnt Vassiliadis eindringlich: "Wir dürfen das Problem nicht auf die leichte Schulter nehmen. Die energieintensiven Branchen stehen am Anfang nahezu aller industriellen Produktionsprozesse. Wenn sie dicht machen, ist das der erste Schritt zur Deindustrialisierung Deutschlands." Deshalb fordert Vassiliadis einen wettbewerbsfähigen Industriestrompreis und "massive Investitionshilfen für die Modernisierung unserer Standorte."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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