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Bus- und Güterbranche wollen Fahrerausbildung reformieren

Archivmeldung vom 26.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
LKW Fahrer (Symbolbild)
LKW Fahrer (Symbolbild)

Bild: Martin Büdenbender / pixelio.de

Die Bus- und die Güterverkehrsbranche fordern eine Reform der Fahrerausbildung, um dem dramatischen Mangel an Bus- und Lkw-Fahrern zu begegnen. "Der Fahrernotstand gefährdet akut die Versorgung von Bevölkerung und Wirtschaft", sagte der Vorstandssprecher des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), Dirk Engelhardt, der "Rheinischen Post".

Die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmen (BDO), Christiane Leonard, sagte unterdessen, dass nicht nur die Lieferketten gefährdet seien, "sondern auch die bestehenden Angebote im Reise- und Schülerverkehr und darüber hinaus der geplante Ausbau des ÖPNV".

 Aktuell fehlen in der Busbranche über 5.000 Fahrer. Im Güterverkehr werden nach Angaben des BGL 80.000 Lkw-Fahrer dringend benötigt. In einem gemeinsamen Positionspapier fordern die Verbände, wie etwa in Österreich die Berufskraftfahrerqualifikation in die Fahrausbildung zu integrieren. In Deutschland erfolge die Berufskraftfahrerqualifikation nach der Fahrausbildung. "Das verlängert und verteuert die Ausbildung erheblich", heißt es in dem Papier. Außerdem wollen BDO und BGL den Zugang von Fahrern aus Drittstaaten erleichtern. So seien dringend Ausnahmen von der Mindestverdienstgrenze notwendig. Denn Güterkraftverkehr und Busbranche "sind bei der Besetzung des Fahrpersonals auf die Anwerbung ausländischer Fachkräfte angewiesen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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