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Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe im März 2020: -1,3 % zum Vorjahresmonat

Archivmeldung vom 18.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Ende März 2020 waren gut 5,6 Millionen Personen in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten tätig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, ging die Zahl der Beschäftigten gegenüber März 2019 um 73 000 zurück (-1,3 %). Bereits im Februar hatte es einen Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,0 % gegeben.

Die Entwicklung in den einzelnen Wirtschaftsbereichen war im März 2020 unterschiedlich. Wie groß der Effekt der Coronakrise in den einzelnen Bereichen war, lässt sich allerdings anhand der Zahlen noch nicht beurteilen. Zu beachten ist in diesem Zusammenhang, dass Kurzarbeitende als Beschäftigte zählen und sich die hohe Zahl an Kurzarbeitenden ab Mitte März somit nicht negativ in den Beschäftigtenzahlen niederschlägt.

Am stärksten sank die Beschäftigtenzahl gegenüber März 2019 in der Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren mit -3,5 %. Zurückgegangen sind die Beschäftigtenzahlen auch in der Metallerzeugung und -bearbeitung (-3,0 %) sowie in der Herstellung von Metallerzeugnissen, in der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen und im Maschinenbau mit jeweils -2,3 %. Gestiegen ist die Beschäftigtenzahl gegenüber dem Vorjahresmonat hingegen in der Herstellung von chemischen Erzeugnissen mit +1,6 %. Auch in der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (+0,9 %) sowie in der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (+0,6 %) erhöhten sich die Beschäftigtenzahlen.

Bei den geleisteten Arbeitsstunden waren ebenfalls unterschiedliche Entwicklungen je nach Wirtschaftsbereich zu beobachten. Hier macht sich der Anstieg der Kurzarbeit in der zweiten Märzhälfte stärker bemerkbar. Insgesamt nahm die Zahl der im März 2020 geleisteten Arbeitsstunden im Vergleich zum März 2019 um 3,4 % auf 717 Millionen Stunden ab, obwohl der März 2020 einen Arbeitstag (in Berlin 2 Arbeitstage) mehr als der Vorjahresmonat hatte. Durch Produktionsunterbrechungen gab es in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen mit -15,8 % den stärksten Rückgang zum Vorjahresmonat. Eine Zunahme der Arbeitsstunden verzeichnete dagegen die chemische Industrie mit +4,2%. Die Entgelte für die Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe lagen bei rund 23,8 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahresmonat war das ein Rückgang um 2,1 %.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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