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Importpreise Januar 2010: + 1,4% gegenüber Januar 2009

Archivmeldung vom 01.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Januar 2010 um 1,4% über dem Vorjahresstand. Dies war der erste Anstieg gegenüber dem Vorjahr seit Oktober 2008 (+ 2,8%). Im Dezember 2009 hatte die Jahresveränderungsrate - 1,0% und im November - 5,0% betragen. Gegenüber Dezember 2009 stieg der Einfuhrpreisindex im Januar 2010 um 1,7%.

Der Preisanstieg im Januar 2010 ist insbesondere auf die gestiegenen Energiepreise zurückzuführen (+ 11,3% gegenüber Januar 2009 und + 5,3% gegenüber Dezember 2009). Die Preise für Rohöl stiegen gegenüber Januar 2009 um 62,2% und für Mineralölerzeugnisse um 40,0%; bezogen auf den Vormonat Dezember 2009 wurde Rohöl um 6,9% und Mineralölerzeugnisse um 5,4% teurer. Erdgas wurde im Januar 2010 deutlich billiger eingekauft als im Januar 2009 (- 35,4%); im Vergleich zum Vormonat stiegen die Erdgaspreise um 2,9%. Das Preisniveau für Steinkohle lag ebenfalls niedriger als ein Jahr zuvor (- 29,4%); gegenüber Dezember 2009 verbilligten sich die Steinkohleimporte im Januar 2010 um 3,0%. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Januar 2010 um 2,6% unter dem Stand von Januar 2009 (+ 1,1% gegenüber Dezember 2009).

Bei den Rohstoffen war im Januar 2010 Rohkupfer um 105,1% teurer als im Januar 2009 (+ 7,7% zum Dezember 2009). Nicht-Eisen-Metallerze waren 60,7% teurer als im Januar 2009 und 8,3% teurer als im Dezember 2009. Das zur Stahlerzeugung verwendete Nickel war im Vergleich zum Januar 2009 um 51,0% und gegenüber Dezember 2009 um 10,9% teurer. Die Preise von Nicht-Eisen-Metallen und deren Halbzeug waren im Januar 2010 um 26,4% höher als im Vorjahresmonat; im Vergleich zum Dezember 2009 stiegen sie um 5,7%. Eisenerze waren billiger als im Januar 2009 (- 31,6%); im Vergleich zu Dezember 2009 stiegen die Preise um 2,2%. Eisen, Stahl und Ferrolegierungen verbilligten sich um 8,8% gegenüber Januar 2009 (+ 2,9% gegenüber Dezember 2009). Rohaluminium kostete im Vorjahresvergleich 8,4% weniger, war aber im Vormonatsvergleich um 2,2% teurer.

Im Nahrungsmittelsektor stiegen im Vorjahresvergleich vor allem die Preise für Rohkaffee (+ 11,6%) und Rindfleisch (+ 3,0%); zum Dezember 2009 stiegen die Preise für Rohkaffee um 3,6% und für Rindfleisch um 4,9%. Dagegen fielen die Preise für Getreide gegenüber Januar 2009 um 8,7% (- 0,4% gegenüber Dezember 2009). Milch und Milcherzeugnisse waren im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,1% billiger (unverändert gegenüber dem Vormonat). Preiswerter als vor einem Jahr wurden Schweinefleisch (- 4,8%) und Geflügelfleisch (- 7,6%) importiert.

Der Index der Ausfuhrpreise stieg im Januar 2010 im Vergleich zum Januar 2009 um 0,4%. Dies war der erste Anstieg gegenüber dem Vorjahr seit November 2008 (+ 1,1%). Im Dezember hatte die Jahresveränderungsrate - 0,4% und im November 2009 - 1,7% betragen. Bezogen auf den Vormonat Dezember 2009 veränderte sich der Ausfuhrpreisindex um + 0,6%.

Quelle: Statistisches Bundesamt

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