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Erzeugerverband: Weihnachtsbäume werden etwas teurer

Archivmeldung vom 05.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Zuschauen wie Weihnachtsbäume im Wohnzimmer sterben...
Zuschauen wie Weihnachtsbäume im Wohnzimmer sterben...

Bild: Gabi Schoenemann / pixelio.de

Der extrem trockene Sommer hat keinen Einfluss auf die Zahl der Weihnachtsbäume, die in diesem Jahr in Deutschland zur Verfügung steht. Das sagte Saskia Blümel, Geschäftsführerin des Bundesverbands der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger in Deutschland, im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Allerdings: "Wir gehen von leicht steigenden Preisen von 50 Cent bis einem Euro pro laufendem Meter bei Nordmanntannen aus", sagte sie weiter.

Somit liege der laufende Meter in diesem Jahr bei rund 18 bis 24 Euro in der A-Qualität. "Das ist aber nicht allein der diesjährigen Dürre, sondern vor allem auch den gestiegenen Lohn- und Transportkosten geschuldet", betonte die Geschäftsführerin.

Zwischen einem und drei Prozent der rund 27 Millionen Weihnachtsbäume in deutschen Wohnzimmern werden laut Erzeugerverband mittlerweile im Internet bestellt. "Vermutlich werden die Zahlen in diesem Jahr weiterhin stabil bleiben", sagte Blümel. Neben speziellen Online-Shops bieten auch große Online-Händler wie Amazon, Obi oder Hornbach mittlerweile Christbäume an. "Das war mal vor einigen Jahren eine spielerische Idee. Wir haben uns gefragt, was es zu Weihnachten noch nicht bei Amazon gibt, und sind auf Weihnachtsbäume gekommen", sagte Deutschland-Chef Ralf Kleber im Gespräch mit der "NOZ". Und wie sieht der Baum-Kauf bei ihm aus? "Da hat jeder seine Vorlieben, und auch ich suche den Weihnachtsbaum seit eh und je mit meiner Familie selbst aus. Es gibt aber eben auch jene, die ihn online bestellen."

Julia Miosga, E-Commerce-Expertin beim Digitalverband Bitkom, betonte im Gespräch mit der "NOZ" Vorteile beim Online-Kauf: "Der Baum wird bei vielen Anbietern erst wenige Tage vor dem Verschicken gefällt und ist damit frisch. Zudem gibt es viele Anbieter, die nachhaltig wirtschaften oder auf regionalen Anbau achten." Bei manchen könne man sogar einen Weihnachtsbaum mieten, der nach den Festtagen wieder abgeholt und in die Erde gepflanzt werde. Allerdings rät sie auch zur Vorsicht. "Es ist wichtig, nur in geprüften Online-Shops einzukaufen." Seriöse Weihnachtsbaum-Verkäufer ließen sich im Internet an zertifizierten Gütesiegeln wie dem EHI-Siegel oder dem Tüv erkennen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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