Erstmals seit 2010 zur Jahreswende keine Preiserhöhung beim VRR Flexiblere Jobtickets geplant
Archivmeldung vom 02.10.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) wird darauf verzichten, zum neuen Jahr die Fahrpreise zu erhöhen - zum ersten Mal seit 2010. Das berichtet die Düsseldorfer "Rheinische Post" unter Bezug auf drei Quellen aus dem VRR-Verwaltungsrat.
"Wir sind bei den Tarifen an eine Grenze gestoßen", sagte der stellvertretende VRR-Verwaltungsratsvorsitzende Norbert Czerwinski (Grüne): "Bei weiteren Erhöhungen droht ein Fahrgastverlust." Vertreter von SPD und CDU stützen die Position gegenüber der "Rheinischen Post."
Der Verwaltungsrat drängt das VRR-Management, flexiblere Jobtickets einzuführen, bei denen statt eines Monatspreises beispielsweise nur 10 bis 15 Fahrten im Monat gebucht werden, weil immer mehr Menschen einige Arbeitstage pro Woche im Home-Office verbringen. "Darauf muss die Politik reagieren", sagte Czerwinski. Sonst würden Firmen ihre Jobticketverträge kündigen. Der Verkehrsverband Rhein-Sieg (VRS) wird dagegen zum 1. Januar die Preise um 2,5 Prozent erhöhen. Das sei bereits 2019 beschlossen worden, sagte ein Sprecher gegenüber der Zeitung.
Quelle: Rheinische Post (ots)