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Großhandelspreise im Juni 2021: +10,7 % gegenüber Juni 2020

Archivmeldung vom 12.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Foto: Martin Kraft / Eigenes Werk
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Verkaufspreise im Großhandel sind im Juni 2021 um 10,7 % gegenüber Juni 2020 gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte es eine höhere Vorjahresveränderung zuletzt im Oktober 1981 im Rahmen der zweiten Ölkrise gegeben (+11,0 % gegenüber Oktober 1980).

Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr hatte im Mai 2021 bei +9,7 % und im April bei +7,2 % gelegen. Die hohen Steigerungsraten begründen sich zum Teil durch den Basiseffekt, eine Folge des sehr niedrigen Preisniveaus der Vorjahresmonate im Zusammenhang mit der Corona-Krise. Im Vormonatsvergleich stiegen die Großhandelsverkaufspreise im Juni 2021 um 1,5 %.

Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate des Großhandelspreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat hatte im Juni 2021 der Preisanstieg im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen (+37,7 %).

Besonders kräftige Preisanstiege gegenüber dem Vorjahr gab es auch im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen mit einem Plus von 77,6 % sowie mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug (+54,2 %). Erheblich teurer wurden im Vorjahresvergleich auch Roh- und Schnittholz (+48,4 %) sowie Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermittel (+26,9 %). Niedriger als im Juni 2020 waren die Preise im Großhandel mit Datenverarbeitungsgeräten, peripheren Geräten und Software (-3,7 %) sowie mit Fischen und Fischerzeugnissen (-1,2 %).

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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