Airbus räumt Montage-Probleme bei A400M ein
Archivmeldung vom 29.05.2015
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Foto: Julian Herzog
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.
Der Flugzeugbauer Airbus hat Montage-Probleme bei dem Militärtransport-Flugzeug A400M eingeräumt. Mehrere Wochen nach dem Absturz eines A400M nahe Sevilla hat Airbus Zugang zu den Daten der Flugschreiber erhalten: "Wir haben gestern zum ersten Mal die Ergebnisse sehen können, sie bestätigen unsere interne Analyse", sagte Airbus-Strategiechef Marwan Lahoud dem "Handelsblatt".
Noch am Vortag hatte Airbus-Chef Tom Enders kritisiert, dass die spanische Untersuchungsrichterin die Resultate der Analyse unter Verschluss halte. Airbus hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, es gebe kein strukturelles Problem bei der A400M. Die Software für die Steuerung der Motoren sei bei der Endmontage falsch aufgespielt worden. Das habe zum Ausfall der Motoren und damit zum Crash geführt.
"Die Black Boxes bestätigen das. Es gibt keine strukturellen Defekte, wir haben aber ein ernsthaftes Qualitätsproblem in der Endmontage", sagte Lahoud dem "Handelsblatt". Das sei kein Ruhmesblatt für das Unternehmen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur