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März 2017: Erwerbstätigkeit mit stabilem Aufwärtstrend

Archivmeldung vom 02.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org

Im März 2017 waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 43,8 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Gegenüber März 2016 nahm die Zahl der Erwerbstätigen um 641 000 Personen oder 1,5 % zu. Sowohl im Januar 2017 (+ 640 000 Personen) als auch im Februar 2017 (+ 646 000 Personen) war der Anstieg gegenüber dem Vorjahr etwa gleich hoch. Erwerbslos waren im März 2017 rund 1,7 Millionen Personen, 218 000 weniger als ein Jahr zuvor.

Im Vormonatsvergleich stieg nach vorläufigen Ergebnissen der Erwerbstätigenrechnung die Zahl der Erwerbstätigen im März 2017 auch bedingt durch das milde Wetter um 156 000 Personen oder 0,4 % an. Der Zuwachs gegenüber Februar 2017 war somit höher als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre (+ 129 000 Personen). Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, nahm die Erwerbstätigenzahl im März 2017 gegenüber dem Vormonat um 42 000 Personen oder 0,1 % zu.

Neben der Erstberechnung der Erwerbstätigenzahl für den Berichtsmonat März 2017 wurden die bisher veröffentlichten monatlichen Ergebnisse zur Erwerbstätigkeit für das Jahr 2016 sowie für die Monate Januar und Februar 2017 neu berechnet. Aus der Neuberechnung der Monatsergebnisse resultieren in den Monaten September 2016, Januar 2017 und Februar 2017 Veränderungsraten gegenüber dem Vorjahr, die auf gesamtwirtschaftlicher Ebene um jeweils 0,1 Prozentpunkte über dem bisherigen Rechenstand liegen.

Nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung lag die Zahl der Erwerbslosen im März 2017 bei 1,70 Millionen Personen. Im Vergleich zum Vormonat nahm sie um 9,1 % oder 171 000 Personen ab. Bereinigt um saisonale und irreguläre Einflüsse, betrug die Zahl der Erwerbslosen 1,68 Millionen Personen. Sie war damit um rund 2 000 Personen niedriger als im Vormonat. Die bereinigte Erwerbslosenquote lag im März 2017 bei 3,9 %.

Tief gegliederte Daten und lange Zeitreihen können in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden: Die Daten zu Erwerbstätigen aus der Erwerbstätigenrechnung sind unter den Tabellennummern 13321-0001 (Monate), 13321-0002 (Quartale) beziehungsweise 81000-0011 (Jahre) verfügbar. Die Daten zu Erwerbstätigen und Erwerbslosen aus der Arbeitskräfteerhebung können unter der Tabellennummer 13231-0001 (Monate) abgerufen werden.

Methodische Hinweise:

Die Stichprobe des Mikrozensus und der darin integrierten Arbeitskräfteerhebung wurde zum Berichtsmonat Januar 2016 auf eine neue Auswahlgrundlage umgestellt, die jetzt auf den Ergebnissen des Zensus 2011 basiert. Durch den Umstieg kann die zeitliche Vergleichbarkeit mit Ergebnissen des Mikrozensus aus früheren Jahren eingeschränkt sein.

Die Erwerbstätigenzahlen aus der Erwerbstätigenrechnung und aus der Arbeitskräfteerhebung unterscheiden sich. Die Abweichungen sind auf die unterschiedlichen eingesetzten Konzepte der beiden Statistiken zurückzuführen. Nähere Hinweise zu den Hintergründen der Ergebnisunterschiede zwischen Arbeitskräfteerhebung und Erwerbstätigenrechnung finden Sie in den Erläuterungen zur Statistik unter www.destatis.de --> Zahlen & Fakten --> Gesamtwirtschaft & Umwelt --> Arbeitsmarkt --> Methoden --> Erläuterungen zur Statistik --> Abweichungen zwischen Erwerbstätigenrechnung und Mikrozensus bei der Zahl der Erwerbstätigen.

Erwerbstätige und Erwerbslose werden nach dem Erwerbsstatuskonzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gezählt. Die ausgewiesene Erwerbslosigkeit darf deswegen nicht mit der registrierten Arbeitslosigkeit verwechselt werden, die von der Bundesagentur für Arbeit entsprechend dem Sozialgesetzbuch veröffentlicht wird. Für die Berechnung der Erwerbslosenquoten werden im Europäischen Statistischen System einheitlich die Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebung zugrunde gelegt.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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