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Baupreise für Wohngebäude im Mai 2018: + 4,1 % gegenüber Mai 2017

Archivmeldung vom 09.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org

Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland stiegen im Mai 2018 gegenüber Mai 2017 um 4,1 %. Das ist der höchste Anstieg der Baupreise seit November 2007 (+ 5,8 %). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte der Preisanstieg im Februar 2018 im Jahresvergleich bei 4,0 % gelegen. Von Februar 2018 bis Mai 2018 erhöhten sich die Baupreise um 1,0 %. Alle Preise beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Umsatzsteuer.

Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen von Mai 2017 bis Mai 2018 um 4,6 %. Unter den Rohbauarbeiten erhöhten sich die Preise für Betonarbeiten um 5,4 %, für Mauerarbeiten um 3,7 % sowie für Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten um 3,6 %. Zimmer- und Holzbauarbeiten waren um 4,3 % teurer als im Mai 2017.

Die Preise für Ausbauarbeiten nahmen im Mai 2018 gegenüber dem Vorjahr um 3,6 % zu. Unter den Ausbauarbeiten stiegen die Preise für Tischlerarbeiten um 4,1 %, für Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen um 3,8 % sowie für Gas-, Wasser- und Entwässerungsanlagen innerhalb von Gebäuden um 5,0 %. Putz- und Stuckarbeiten waren im Mai 2018 um 3,0 % teurer als im Mai 2017.

Die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) waren im Mai 2018 um 3,8 % höher als im Vorjahr. Die Neubaupreise für Bürogebäude und für gewerbliche Betriebsgebäude stiegen jeweils um 4,1 %. Im Straßenbau erhöhten sich die Preise binnen Jahresfrist um 5,6 %.

Methodische Hinweise

Ab dem Berichtsmonat August 2018 werden die Baupreisindizes auf der neuen Basis 2015=100 berechnet. Die bisher veröffentlichten Indizes vom Februar 2015 bis Mai 2018 verlieren dann ihre Gültigkeit und werden durch die mit neuen Wägungsschemata auf der Basis 2015=100 berechneten Indizes ersetzt.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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