Wirtschaftsweise: Schaden durch Computerpanne hat Milliardenhöhe
Archivmeldung vom 20.07.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.07.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Wirtschaftsweise Veronika Grimm schätzt den Schaden, der infolge eines fehlerhaften Software-Updates weltweit für Computer-Chaos sorgte, als enorm hoch ein.
"Das Ausmaß der Beeinträchtigungen ist beträchtlich - weltweit und über
zahlreiche Sektoren hinweg. Das dürfte schon jetzt zu Schäden in
Milliardenhöhe kommen", sagte die Ökonomin den Zeitungen der
Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben). Wie hoch der Schaden am Ende
tatsächlich ausfalle, hänge auch davon ab, wie schnell man die Probleme
nun in den Griff bekommen werde, sagte Grimm weiter.
Das Mitglied
im Sachverständigenrat Wirtschaft mahnte zudem an, dass mehr für
Cyber-Sicherheit zu tun sei. "Dieses Mal scheint es in Softwarefehler
gewesen zu sein. Aber so etwas kann natürlich auch im Zuge der
geopolitischen Auseinandersetzungen als Waffe eingesetzt werden. Wir
sollten also Schwachstellen genauer in den Blick nehmen."
Ein
missglücktes Sicherheits-Update der US-amerikanischen IT-Firma
Crowdstrike hatte seit Freitagfrüh weltweit Microsoft-Computer
lahmgelegt. Es kam rund um den Globus zu Computer-Störungen,
infolgedessen gab es international rund 1.400 Flugausfälle,
Krankenhäuser mussten Operationen verschieben, Fernsehsender konnten
teils nicht mehr live senden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur