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Tarifabschluss in der kunststoffverarbeitenden Industrie: Entgelte steigen um 3,1 Prozent - Urlaubsgeld wird stufenweise angehoben

Archivmeldung vom 20.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
V.l.: Thomas Wedekind, Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite, und Philipp Mundt, Verhandlungsführer der IG BCE Bild: "obs/Arbeitgeberverband HessenChemie/Chantal Kirschner"
V.l.: Thomas Wedekind, Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite, und Philipp Mundt, Verhandlungsführer der IG BCE Bild: "obs/Arbeitgeberverband HessenChemie/Chantal Kirschner"

Der Arbeitgeberverband HessenChemie und die IG BCE Hessen-Thüringen konnten sich nach schwierigen Verhandlungen in der dritten Runde auf einen Tarifabschluss für die kunststoffverarbeitende Industrie in Hessen einigen.

"Aus Arbeitgebersicht konnten wir heute nach langen und harten Verhandlungen mit einer Entgelterhöhung von 3,1 Prozent ab dem 1. Mai 2019 und einer Anhebung des Urlaubsgeldes um jeweils 200 Euro in den nächsten drei Jahren einen tragfähigen Kompromiss für beide Parteien erzielen", so Thomas Wedekind, Geschäftsführer der Technoform Bautec Kunststoffprodukte GmbH und Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite. Das Tarifergebnis berücksichtige die schwierige wirtschaftliche Lage der Unternehmen und trage dem Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit Rechnung.

"Es war uns ein wichtiges Anliegen, den Unternehmen in einer schwierigen wirtschaftlichen Situation durch bis zu drei zusätzliche Verschiebemonate die Möglichkeit zu geben, sich auf die Tariferhöhung vorzubereiten", so der Verhandlungsführer. Die lange Laufzeit von 18 Monaten ermögliche den Unternehmen die notwendige Planungssicherheit. Gleichzeitig bringe der Tarifabschluss aber auch die Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten zum Ausdruck und berücksichtige durch die einheitliche Anhebung des Urlaubsgeldes über drei Stufen als soziale Komponente vor allem die unteren Vergütungsgruppen. Das Urlaubsgeld war zuletzt im Jahr 1991 erhöht worden. Der Tarifabschluss beinhaltet eine pauschale Erhöhung der Auszubildendenvergütungen um 30 Euro. Die Sozialpartner einigten sich zudem auf eine Fortsetzung der erfolgreichen Sozialpartnerveranstaltungen sowie auf eine Ergänzung des Tarifvertrags "Lebensarbeitszeit und Demografie". Darin geht es um eine Verbesserung des Wissenstransfers im Sinne des lebenslangen Lernens.

Über HessenChemie

Im Arbeitgeberverband HessenChemie sind 310 Mitgliedsunternehmen mit 105.000 Beschäftigten der chemisch-pharmazeutischen und kunststoffverarbeitenden Industrie (KVI) sowie einiger industrienaher Serviceunternehmen zusammengeschlossen. Die 38 Unternehmen der KVI beschäftigen rund 5.500 Arbeitnehmer und sind in einer eigenen Fachabteilung zusammengefasst. Diese verhandelt für Hessen eigene Tarifverträge mit der IG BCE Hessen-Thüringen. Diese Pressemitteilung finden Sie auch im Internet zum Download unter www.hessenchemie.de/newsroom.

Quelle: Arbeitgeberverband HessenChemie (ots)

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