Daimler mit Blick auf deutsche Batteriefabrik skeptisch
Archivmeldung vom 08.02.2019
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Freigeschaltet durch André OttAngesichts von Plänen für den Bau einer Batteriefabrik in Deutschland hat sich Daimler-Chef Dieter Zetsche skeptisch gezeigt. "Ich habe Zweifel, dass ein neu zu bildendes Konsortium mithalten kann. Wir stehen als Kunden ganz vorne, wenn das gelingt. Aber ich sehe im Moment nicht, wie das erreicht werden kann", sagte Zetsche der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.
Daimler kenne die Batteriefabrik-Thematik sehr gut, da der Konzern schon vor Jahren eine eigene Zellfertigung mit dem Essener Chemiekonzern Evonik aufgebaut habe. "Wir haben die besten Zellen gebaut, die zum damaligen Zeitpunkt verfügbar waren. Dennoch war das Projekt wirtschaftlich nicht tragfähig", gab Zetsche zu bedenken. "Ich bin überzeugt, dass die Lieferanten, die derzeit die wettbewerbsfähigsten Angebote machen, auch in Europa und Deutschland Investitionen tätigen werden."
Daimler-Chef Zetsche zuversichtlich für Düsseldorfer Sprinter-Werk
Angesichts eines boomenden Onlinehandels
hat sich Daimler-Chef Dieter Zetsche zuversichtlich für das Düsseldorfer
Sprinter-Werk des Konzerns gezeigt. "Gerade der Standort Düsseldorf
dürfte davon profitieren, dass die Nachfrage nach elektrifizierten
Nutzfahrzeugen angesichts eines boomenden Onlinehandels stark ist",
sagte Zetsche der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.
In der NRW-Landeshauptstadt ist Daimler mit der Fahrzeugfertigung für den Sprinter der größte industrielle Arbeitgeber. Der Konzern setzt darauf, dass in Düsseldorf zunehmend Elektrofahrzeuge hergestellt werden.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)