DIHK-Präsident Driftmann: Bundesweit noch 11.000 freie Lehrstellen
Archivmeldung vom 16.09.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittTrotz Wirtschaftskrise sind bundesweit allein in den Unternehmen, die den Industrie- und Handelskammern angeschlossen sind, mehr als 11.000 Ausbildungsplätze noch nicht besetzt.
"Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt ist trotz Krise genauso gut wie 2008 - einem sehr guten Ausbildungsjahr", sagte DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Zwei Drittel der Industrie- und Handelskammern in Deutschland meldeten in einer aktuellen Stichprobe mehr unbesetzte Ausbildungsplätze als im Jahr zuvor oder zumindest gleich viele. Unter dem Strich allerdings ging die Zahl der geschlossenen Ausbildungsverträge in Industrie und Handel bis zum Stichtag um neun Prozent zurück . Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag führt das aber nicht nur auf die Krise, sondern auch auf demographische Gründe zurück. Die Zahl der Bewerber sei im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen, vor allem im Osten der Republik, wo sich die Zahl der Schulabgänger nach DIHK-Angaben dieses Jahr um 16 Prozent reduziert hat. Während einige Unternehmen der exportorientierten Industrie - etwa im Maschinenbau oder der Automobilbranche - ihr Lehrstellenangebot in diesem Jahr zurückgefahren hätten, gebe es im Hotel- und Gaststättengewerbe nach wie vor ein großes Angebot an freien Ausbildungsplätzen, so der DIHK. "Aber auch Kaufleute im Einzelhandel und in der Industrie werden vielerorts gesucht", sagte Driftmann dem "Kölner Stadt-Anzeiger".
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger