Dax legt deutlich zu - Industrie profitiert von Chinas Stimulus
Archivmeldung vom 26.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićAm Donnerstag hat der Dax kräftig zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 19.220 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,6 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem freundlichen Start in den Handelstag konnte der Dax sein Eröffnungsniveau bis zum frühen Nachmittag halten und anschließend weiter zulegen. Zwischenzeitlich wurde ein neues Rekordhoch von 19.252 Punkten erreicht.
"In den vergangenen Tagen noch durch Unentschlossenheit und einige
Störfeuer gebremst, schaltete der Deutsche Aktienindex heute den Turbo
zu und mit einem großen Sprung ging es über die 19.000er Marke",
kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets. "Der
geldpolitische Stimulus aus China wirkt wie ein Boost sowohl für die
Aktien vor Ort als auch für die Indizes rund um den Globus."
Unternehmen
aus der verarbeitenden Industrie seien bei Anlegern wieder gesucht, so
Oldenburger. Diese profitierten zumeist als Exporteure nach Asien von
einer sich wiederbelebenden Konjunktur. "Auf die Zinssenkungen und
geldpolitischen Maßnahmen der chinesischen Notenbank sollten in den
kommenden Wochen fiskalpolitische Maßnahmen folgen, um den strauchelnden
Immobiliensektor weiter zu stabilisieren", forderte der Analyst.
Bis
kurz vor Handelsschluss standen die Aktien von Sartorius und
Commerzbank an der Spitze der Kursliste. Entgegen dem Trend rangierten
nur wenige Werte im Minus. Das Schlusslicht bildeten die
Rheinmetall-Aktien.
Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine
Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Oktober kostete 38 Euro und
damit ein Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen
Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis zehn Cent pro
Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das
Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der Ölpreis sank hingegen
stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag
gegen 17 Uhr deutscher Zeit 71,64 US-Dollar, das waren 182 Cent oder 2,5
Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Die
europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagnachmittag stärker:
Ein Euro kostete 1,1176 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für
0,8948 Euro zu haben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur