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Exporte im Mai 2023: -0,1 % zum April 2023

Archivmeldung vom 04.07.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.07.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Im Mai 2023 sind die deutschen Exporte gegenüber April 2023 kalender- und saisonbereinigt um 0,1 % gesunken und die Importe um 1,7 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, sanken die Exporte im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2022 um 0,7 % und die Importe um 8,6 %.

Insgesamt wurden im Mai 2023 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 130,5 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 116,1 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Die Außenhandelsbilanz schloss im Mai 2023 mit einem Überschuss von 14,4 Milliarden Euro ab. Im April 2023 hatte der kalender- und saisonbereinigte Saldo der Außenhandelsstatistik bei +16,5 Milliarden Euro gelegen, im Mai 2022 bei +4,4 Milliarden Euro.

Außenhandel mit EU-Staaten

In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im Mai 2023 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 70,3 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 61,6 Milliarden Euro von dort importiert. Gegenüber April 2023 sanken die kalender- und saisonbereinigten Exporte in die EU-Staaten um 1,5 % und die Importe aus diesen Staaten stiegen um 3,5 %. In die Staaten der Eurozone wurden im Mai 2023 Waren im Wert von 49,2 Milliarden Euro (-1,6 %) exportiert und es wurden Waren im Wert von 41,0 Milliarden Euro (+4,5 %) aus diesen Staaten importiert. In die EU-Staaten, die nicht der Eurozone angehören, wurden im Mai 2023 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 21,2 Milliarden Euro (-1,3 %) exportiert und es wurden Waren im Wert von 20,5 Milliarden Euro (+1,5 %) von dort importiert.

Außenhandel mit Nicht-EU-Staaten

In die Staaten außerhalb der EU (Drittstaaten) wurden im Mai 2023 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 60,2 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 54,5 Milliarden Euro aus diesen Staaten importiert. Gegenüber April 2023 nahmen die Exporte in die Drittstaaten um 1,5 % zu und die Importe von dort um 0,3 % ab.

Die meisten deutschen Exporte gingen im Mai 2023 in die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden kalender- und saisonbereinigt 3,6 % weniger Waren exportiert als im April 2023. Damit nahmen die Exporte in die Vereinigten Staaten auf einen Wert von 12,7 Milliarden Euro ab. Die Exporte in die Volksrepublik China stiegen um 1,6 % auf 8,6 Milliarden Euro und die Exporte in das Vereinigte Königreich um 5,8 % auf 6,4 Milliarden Euro.

Die meisten Importe kamen im Mai 2023 aus der Volksrepublik China. Von dort wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 13,3 Milliarden Euro eingeführt, das waren 2,7 % mehr als im Vormonat. Die Importe aus den Vereinigten Staaten sanken um 5,7 % auf 7,6 Milliarden Euro. Die Importe aus dem Vereinigten Königreich nahmen im gleichen Zeitraum um 15,3 % auf 3,3 Milliarden Euro zu.

Die Exporte in die Russische Föderation sanken im Mai 2023 gegenüber April 2023 kalender- und saisonbereinigt um 7,4 % auf 0,7 Milliarden Euro. Gegenüber Mai 2022, als infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine der Export nach Russland stark eingebrochen war, nahmen sie um 34,4 % ab. Die Importe aus Russland sanken im Mai 2023 gegenüber April 2023 um 17,3 % auf 0,3 Milliarden Euro, gegenüber Mai 2022 sanken die Importe um 92,6 %.

Originalwerte für den Außenhandel (nicht kalender- und saisonbereinigt)

Nominal (nicht kalender- und saisonbereinigt) wurden im Mai 2023 Waren im Wert von 130,6 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 117,2 Milliarden Euro importiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2022 nahmen die Exporte im Mai 2023 damit um 4,0 % ab, die Importe sanken um 10,6 %. Die unbereinigte Außenhandelsbilanz schloss im Mai 2023 mit einem Überschuss von 13,4 Milliarden Euro ab. Im Mai 2022 hatte der Saldo +4,9 Milliarden Euro betragen.

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen unabhängig. In der Corona-Krise und im Zuge des Kriegs in der Ukraine kann es aktuell zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.

Bei den Ergebnissen in dieser Pressemitteilung handelt es sich um vorläufige Ergebnisse der monatlichen Außenhandelsstatistik. Aussagen zu den Gründen für Veränderungen im Außenhandel insgesamt oder mit einzelnen Staaten oder Staatengruppen sind zu diesem frühen Zeitpunkt aufgrund noch nicht vorliegender Detailergebnisse nicht möglich.

Seit dem Berichtsmonat Januar 2022 erhalten in den Pressemitteilungen zur Außenhandelsstatistik die kalender- und saisonbereinigten Ergebnisse mehr Gewicht, um veränderten Nutzerbedarfen nachzukommen. Viele Nutzende möchten mit den Statistiken des Außenhandels Zeitreihenvergleiche vornehmen, etwa um darzustellen, wie sich die Exporte im Vergleich zum Vormonat oder zum Vorjahresmonat entwickelt haben. Solche Vergleiche sind mit Originalwerten und den darin enthaltenen saisonalen und kalendarischen Effekten nur eingeschränkt aussagekräftig. Diese Effekte werden durch die Kalender- und Saisonbereinigung nivelliert. Ausführliche Erläuterungen zur Kalender- und Saisonbereinigung enthält das Methodenpapier "Saisonbereinigung im Außenhandel". Wichtig für die Betrachtung kalender- und saisonbereinigter Werte ist die Tatsache, dass es sich bei diesen bereinigten Werten immer um errechnete fiktive Werte handelt. Ein Vergleich zwischen bereinigten und unbereinigten (nominalen) Reihen ist daher nicht sinnvoll.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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