Bedeutung der Türkei als Handelspartner Deutschlands in den letzten 10 Jahren gestiegen
Archivmeldung vom 02.04.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Türkei gehört seit Jahren fest zum Kreis der zwanzig wichtigsten Handelspartner Deutschlands. Insbesondere beim Export ist die Bedeutung der Türkei in den letzten zehn Jahren gewachsen. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) haben sich die Ausfuhren deutscher Unternehmen in die Türkei 2011 gegenüber 2001 fast vervierfacht und die Einfuhren von dort beinahe verdoppelt. Der Wert der exportierten Waren lag 2011 bei 20,1 Milliarden Euro, der Wert der Importe bei 11,7 Milliarden Euro. Der deutsche Außenhandelssaldo mit der Türkei wies damit ein Plus von rund 8,4 Milliarden Euro aus.
In der Rangfolge der Handelspartner Deutschlands lag die Türkei 2011 damit bei den Ausfuhren an 15. Stelle (1,9 % der deutschen Ausfuhren, die sich insgesamt auf 1 060,0 Milliarden Euro beliefen). Bei den Einfuhren nach Deutschland nahm sie Rang 20 ein (1,3 % an den deutschen Gesamteinfuhren). Im Jahr 2001 hatte die Türkei sowohl bei den Aus- als auch bei den Einfuhren Rang 20 belegt mit Anteilen von 0,9 % bei den Exporten und 1,2 % bei den Importen.
Wichtigste Exportgüter deutscher Firmen in die Türkei waren im Jahr 2011 Kraftwagen und Kraftwagenteile (5,1 Milliarden Euro beziehungsweise 25,3 % der deutschen Ausfuhren in die Türkei). Daneben wurden vor allem Maschinen im Wert von 3,8 Milliarden Euro (18,8 %) sowie chemische Erzeugnisse (2,3 Milliarden Euro beziehungsweise 11,7 %) in die Türkei ausgeführt.
Bekleidung machte in 2011 über ein Viertel aller Einfuhrgüter aus der Türkei aus (3,2 Milliarden Euro beziehungsweise 27,3 % aller Einfuhren aus der Türkei), hier vor allem Oberbekleidung und Wäsche. Aber auch Kraftwagen und Kraftwagenteile wurden eingeführt. Ihr Wert belief sich auf 1,4 Milliarden Euro (11,9 %). Ein weiteres wichtiges Einfuhrgut waren Maschinen (1,3 Milliarden Euro beziehungsweise 10,7 % der Einfuhren aus der Türkei im Jahr 2011).
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)