Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft Nur wenige Frauen schaffen es an die Spitze

Nur wenige Frauen schaffen es an die Spitze

Archivmeldung vom 07.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

In großen Familienunternehmen sind mit einem Anteil von 7,5 % mehr Frauen in den Vorstandsetagen zu finden als in großen managergeführten Unternehmen (4,9 %). Insgesamt betrachtet findet sich jedoch gerade einmal in jedem siebten Großunternehmen (15 %) eine weibliche Führungskraft in der Unternehmensspitze. Und hat es eine Frau bis nach ganz oben geschafft, ist sie dort meist die einzige Vertreterin ihres Geschlechts: Lediglich in 1,3 % der Großunternehmen sind zwei oder mehr Frauen im Topmanagement aktiv.

Das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn hatte für die Untersuchung „Frauen in der Unternehmensführung – Gelangen Frauen in Familienunternehmen häufiger in Top-Positionen?“ die Daten von 6.575 großen Unternehmen aller Wirtschaftszweige ausgewertet. Diese würden mehrheitlich unter die Gesetzesinitiative der Bundesregierung fallen, die für börsennotierte oder mitbestimmungspflichtige Unternehmen u. a. verpflichtende Zielvorgaben für den Anteil von Frauen am Vorstand, in den obersten Managementebenen und im Aufsichtsrat vorsieht.

„Die Eigentümer eines Familienunternehmens sind in starkem Maße daran interessiert, die Kontrolle im und über das Unternehmen zu behalten. Dies gelingt am besten, wenn sie selber oder Familienmitglieder die Unternehmensführung übernehmen“, berichtet Dr. Rosemarie Kay, stellvertretende Geschäftsführerin des IfM Bonn. Gehören Frauen zu den Gründern und damit zu den Eigentümern des Unternehmens, sind sie quasi automatisch auch in der Unternehmensführung. Etwas weniger aussichtsreich ist der Weg an die Unternehmensspitze via familieninterner Nachfolge. Am geringsten sind für Frauen die Chancen, in die Unternehmensspitze zu gelangen, wenn sie nicht der Eigentümerfamilie angehören – was die übliche Ausgangslage in Nichtfamilienunternehmen ist.

„Eine Frauenquote reicht alleine vermutlich nicht aus, um den Frauenanteil in den großen Unternehmen spürbar zu erhöhen. Flankierend könnte die Mittelstandspolitik Anreize setzen, die hochqualifizierte Frauen stärker als bisher dazu veranlasst, Unternehmen in wachstumsträchtigen Branchen zu gründen. Auf diese Weise könnten Unternehmen entstehen, die mittelfristig in die Kategorie der Großunternehmen hineinwachsen und in denen Frauen an der Spitze stehen“, so Dr. Rosemarie Kay.

Sachsen-Anhalt: 40-Prozent-Frauenquote frühstens 2020

Sachsen-Anhalts Verwaltungen werden weiter von Männern in Führungspositionen dominiert. Das berichtet die "Mitteldeutsche Zeitung" (Sonnabend-Ausgabe). Gleichstellungsministerin Angela Kolb (SPD) räumte ein, dass sie ihr Ziel, dass zum Ende der Wahlperiode 40 Prozent der Chefs weiblich sein sollen, nicht erreichen wird. Sie hält dies frühestens im Jahr 2020 für möglich. Derzeit sind nur 32 Prozent der Führungskräfte in der öffentlichen Verwaltung weiblich - die Zahl ist seit Jahren fast unverändert. Am Freitag hatte der Bundestag eine Frauenquote in Führungspositionen beschlossen.

Quelle: Institut für Mittelstandsforschung Bonn (idw) & dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte falbel in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige