Airbus-Betriebsratschef zweifelt an Standortzusagen des Managements
Archivmeldung vom 17.02.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Gesamtbetriebsratsvorsitzende von Airbus-Deutschland, Rüdiger Lütjen, hat das Management des Luftfahrkonzerns zur Worttreue aufgefordert. Er erwarte, "dass gegebene Zusagen eingehalten werden", sagte Lütjen dem Tagesspiegel am Sonntag.
So habe Airbus-Chef Louis Gallois versichert, dass der
deutsche Anteil am geplanten Langstreckenflugzeug A350 35 Prozent
betragen soll. "Doch wir befürchten, dass netto nur zehn Prozent der
Arbeit in deutschen Airbus-Werken erledigt werden sollen."
Der Betriebsrat fürchtet den Verkauf von Werken an Investoren. "Hier gibt es keine Entwarnung", sagte Lütjen. "In Deutschland sind 10 200 Arbeitsplätze gefährdet: 4800 davon könnten nach England, Spanien und Frankreich abwandern. Das wollen wir verhindern." Notfalls werde sich die Belegschaft auch mit Streik wehren.
Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel